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11.01.2024

Beim Gespräch mit Landwirten am 8.1. in HH - UT deutsch (ohne Puschel)

Norddeutsche Bauern auf der Straße. Beim Gespräch mit Landwirten am 8.1.2024 in der Willi-Brandt-Straße in Hamburg - zum bundesweiten Protest aufgezeichnet. Mit deutschen Untertiteln. (ohne Puschel)💂

Mit Landwirten aus dem Kreis Pinneberg, Hamburg Süllberg, und Initiatoren des LSV - Landwirtschaft verbindet Deutschland e.V.

 Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und Supports!

 

echt, handgemacht! FEUERLOESCHER TV networx 2024

www.linktr.ee/feuerloeschertv

 

Thanks for watching us! ;)

 

verwandter Link:

https://feuerloescher-tv2.blogspot.com/2024/01/trecker-bambule-in-hamburg.html

 

08.01.2024

Trecker Bambule in Hamburg

Aktualitätenfilm vom 8.1.2024 mit Statements von vor Ort. Bundesweiter Protest. Trecker besetzen die Willy-Brandt-Straße.  Landwirte demonstrieren in Hamburg.

 Thanks for music: kai mueller - neural net worx

 Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und Supports!

 

aktuell:

echt, handgemacht! FEUERLOESCHER TV networx 2024

www.linktr.ee/feuerloeschertv Thanks for watching us! ;)

 

verwandter Link:

https://feuerloescher-tv2.blogspot.com/2024/01/ut-deutsch-ohne-puschel-beim-gesprach.html

 

 

04.11.2023

Schillernde Zeiten - ein Film über Bauwagen, Bambule, Senat und Meinungen

Dokumentation, 65 Minuten, Hamburg 2003

Mit u.a. : Bauwagenbewohnern, Passanten, Udo Lindenberg, Mariola Brillowska, Rassmus Engler (Bierbeben, Gary), Daniel Richter, Pressesprecher der Polizei, Andras Beuth, Sprecher verschiedener Parteien, Thes (Tomte), Ente, Frank Spilker (Die Sterne), Peter Sempel, Ted Gayer (Goldene Zitronen), Aale (Buback)Trans Samadhi, Rocko Schamoni, Stadtpastor, Tom Stromberg, Mike Hentz, Peter Ohrt , BelaB, Fettesbrot, u.v.m.

 

Schillernde Zeiten - Der kälteste Tag

....am 4. November 2002 wurde unter dem Hamburger Senat, bestehend aus einer Koalition von CDU/SchillPartei, das Gelände des Bauwagenplatzes Bambule im Karoviertel Hamburg geräumt.

Der Film "Schillernde Zeiten" ist Dokument der Geschehnisse seit diesem kältesten Tag im Jahr. Der Film nimmt keinesfalls Vollständigkeit für sich in Anspruch, hierzu ist einfach zu viel passiert. Zur Entstehung des Films ist zu sagen, dass die FilmemacherInnen selbst aus einer relativ unbefangenen und außenstehendenden Position zu agieren begannen, niemand je in einer Wagenburg gelebt, noch im Hamburger Senat gesessen hat. Die schwere Brisanz dieser Thematik, die letztendlich das Thema der Selbstbestimmung von Menschen integriert, brachte eine Lawine ins Rollen, der sich auch die FilmemacherInnen nicht entziehen konnten. Neben Bildern andauernder monumentaler Demonstrationen, sind eine Flut vielstimmiger Meinungen und Emotionen von Betroffenen und Außenstehenden eingefangen. Wenn der Film somit zur Erweiterung des Blickfeldes anregen kann, schätzen die Filmemacher sich glücklich.

Keine Demonstration ohne Musik, weswegen auch dieser Film eine

gewisse musikalische Prägung erhalten hat.

 
Regie: Skrollan Alwert

Kamera: Felix Seibt, Simona Caranica, Firat Paladar, Rüdiger Horbauk, Annikka Gross, Lothar Mattejat, Skrollan Alwert,
Susanne Bartsch, Sandra Carstens

Fotos: Agnieszka Krolik, Markus Berlin, Skrollan Alwert, Francoise Francoz

Schnitt: Skrollan Alwert & Lothar Mattejat

Tontechnik: Klaus Umland / Lothar Mattejat  Ton: Sandra Carstens

Interviews: Susanne Bartsch, Skrollan Alwert, Felix Seibt, Lothar Mattejat

Musik : Tomte, Riots of Rats, , Langstreckenlaeufer, Jan Delay, Don Mudra, Udo Lindenberg, Goldenen Zitronen, Trans Samadhi, Sand11, die Sterne, Hausmann, Rocko Schamoni, Erobique, das Bierbeben, Egoexpress, Tocotronic, Superpunk, Parole Trixi, DemiGlace & Jef Damn, Bela B, Fettesbrot

Produktionsleitung: Lothar Mattejat

Idee: Susanne Bartsch
Titelidee: Christian Quade
Flash-Intro web: Berlin Multimedia Solutions
Intro Effekte: Mattis Merkel

Journalistische Beratung: Olaf Brückner, Thomas ++
Juristische Beratung: Rechtsanwalt Andreas Beuth
Publikation: Enno von Vehlten

Interviewpartner: Marc März Schillpartei, Ivo Banek SPD, Michael Westenberger CDU, B.Bugil FDP, Antje Möller GAL, Dirk Hauer SOPO, Yavuz Fersoglu PDS, Ariane Dandorfer Regenbogenpartei, Bambulesprecher Bernd Welte, Bambule Anwalt Andreas Beuth, Anwalt Manfred Getzmann, Asta der HWP, Andreas Blechschmidt RoteFlora, Ente, Peter Sempel, Daniel Richter, Frank Spilker, Rasmus Engler, Mariola Brillowska, Erwin Hilbert, Bela.B, Ale, Pastor Wilms, Bernadette la Hengst, Ted Gaier, Udo Lindenberg, Kuno von der Hafenstrasse, Tom Stromberg, Fettes Brot, Peter Ohrt, Rocko Schamoni, Rainer Fallack, Mike Hentz, Jens Förster 88, Alvaro, Esther Bejarano, Holger Harnisch vom 1.Bettlermarsch sowie Rolf Becker und Peter Boldt vom Cafe mit Herz,das "Umfeld Rote Flora", die Leute von der VoKü, das Vorwerkstift, Theater Orange, die Hamburger Kurzfilm Agentur, Buback Musikverlag, ladomat2000, Mudra records...

Besonderen Dank an die Bewohnerinnen und Bewohner von der Wagenburg Gaußstraße, Wagenburg Wendebecken, Wagenburg Hospi, Wagenburg Hebebrandtstraße und Bambule, insbesondere Danke an Steffi, Pepe, Schilli, Joern, Sabine, Anna, Silke, Marc und Nicole,Trichter Danke an alle nicht namentlich bekannten Mitwirkenden sowie an die sprechenden Passantinnen und Passanten auf der Demo vom 16.11.2002

Vielen Dank an Enno von Vehlten, Buback, Hug`n a Kiss, Wolf von Waldenfels, Victoria Fernandez, Hamburger Kurzfilm Agentur, Peter Ohrt, besonderen Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer, Bambulistinnen und Bambulisten

Mit freundlicher Unterstützung der
Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg

Kurator: Prof.Klaus Waschk

Technische Beratung: Jan Krahn, Manfred Brandt

Eine Film Produktion von Art-Lab

Website zum Film (backup) : 

https://www.alwert-film.de/schillernde-zeiten/web/shillzeiten/html/index.html



 

17.11.2021

Phänomen Berichterstattung 2021 und die Bambule Zeit

..laut gedacht in der Corona-Zeit in Hamburg.

Vorweg: Mich als Filmemacherin fasziniert diese Zeit der gegenwärtigen Protestbewegungen. Die begleitende, einseitige Berichterstattung heute, erinnert doch stark an die Bambule-Zeit (2002/2003).

Die Aufgabe der Mainstream-Medien, so glaubte ich damals, sei es, beide Seiten einer Medaillie darzustellen oder das ganze Spektrum eines Ereignisses wieder zu geben. Das ist, laut öffentlich rechtlicher Sendeanstalten, ihr Auftrag.

Damals gab es noch kein YouTube, Telegram oder Twitter. Es gab TV, Magazine und Zeitungen wie Bild, Mopo und die Taz, den Spiegel. Vor allem hatte sich Spiegel TV damit hervorgetan Bauwagenplätze als fiese Krankheitsherde oder als Nester  "asozialer Punker" zu „framen“ - das schrieben sie - gemeinsam mit der Bildzeitung.

Ja, und a-soziales Verhalten eines Einzelnen kann eine ganze Gruppe diskreditieren - medial - wenn man das will. Das nennt sich auch "Hetze" gegen Minderheiten oder wie einmal ein Hamburger Fotograf passend formulierte, "mit der Presse auf die Fresse".

Unerwähnt blieb damals zur Bambule-Zeit beim Spiegel und den anderen Hetzblättern, dass es eine akzeptable, alternative Wohnform für ein selbstbestimmtes Leben sein kann, in einem Bauwagen wohnen gemütlich im Grünen, in der Stadt - anstatt im Beton hausen. 

Die gelinde gesagt "einseitige Berichterstattung der Medien" war damals zumindest der Auslöser, um ein eigenes Medium zu gründen, mit befreundeten Künstlern. Und das taten wir dann auch!

"Feuerlöscher TV" !

als alternatives Medium, das monatlich auf dem offenen Kanal ausgestrahlt wurde. Wie es zu dem Namen kam ist eine andere Geschichte. Wir zeigten das, was der Mainstream nicht zeigte. Einer unserer Slogans lautete: Wir löschen den Mainstream! Mit 100 Zuschauern! ; - )

Damals gab es diesen Begriff "Mainstream-Medien" noch nicht offiziell -  aber wir kannten ihn bereits. Wir wollten einfach nur das zeigen, was die großen Kanäle (Sender) ausließen und diese Lücke füllen.

Wenn man als Redakteurin eine Sache unterstützen möchte, die von den Medien ausgelassen oder sogar unfair angegriffen wird, fokussiert man sich auf das, was man als das Positive der Sache bezeichnen könnte, weil einem das Negative durch den Mainstream bereits zur Genüge um die Ohren geschlagen wurde.

Will man also als Sender, Kanal bzw. Redakteur agieren und eine Sache oder Person diskreditieren, stellt man logischerweise das Negative in den Mittelpunkt seines Beitrages und sucht sich passende Gegensprecher - und wenn man sie nicht findet, bringt man sie selber mit oder dichtet ein paar Verse darauf! Und das ist das Phänomen Berichterstattung. Wenn sich die Fürsprecher, aus welchen Gründen auch immer, nicht so toll artikulieren können, sucht man sich jemanden vor Ort, der es gut machen kann! Das ist legitim. Das gilt eben so für die Demo-Sprecher vor Ort.

Weder Spiegel TV noch Feuerlöscher TV sind auf der Corona-Demo z.B. am 13.11.21 neutrale BerichterstatterInnen gewesen, wobei Feuerlöscher TV nun mal von Natur aus mehr Kunst als Journalismus macht - und gerne experimentiert. Kunst eben.

Man kann aber trotzdem sagen, beide Medien spiegeln ihre subjektive Sicht auf die Demonstration wider. Das gilt eben so für alle weiteren alternativen Online-Medien, die vor Ort sind. Ein Einzelner kann nur an einem Punkt zur Zeit sein. 

Als Medien-Rezipienten können wir heute anhand des im Netz veröffentlichten Video-Materials aller Berichterstattenden das vermeintliche Ganze sehen. Wobei es so viele Perspektiven gibt, wie es Zeugen gibt, aber weil nicht jeder eine Kamera dabei hat oder sein Handy zückt, wenn`s spannend wird, kann immer noch etwas fehlen.

Alle zusammen genommen geben also nur ein kleines Stück der Wirklichkeit des Ereignisses wieder.

Hinzu kommt noch, dass Ereignisse wie kleine Filmszenen vor Ort inszeniert sein können, ohne dass die herum stehenden Zeugen bemerken, dass es inszeniert ist, dass es Schauspieler sind, die sich vorher abgesprochen haben. Die Zeugen werden dann selber Teil des Films. Das wirkt aus Sicht des Regisseurs dann besonders authentisch. In der Filmgeschichte wurden die ersten dokumentarischen Filme zu historischen Ereignissen teilweise nachgestellt. Damals wie heute: Merke: Es gibt keine objektive Berichterstattung.

Aber das nur mal als kleiner Schlenker aus der Welt der schillernden Medien.

Zurück zur Bambule-Demo-Zeit. Die inszenierten Anti-Bilder von Spiegel und co. konnten die Solidarität mit den BauwagenbewohnerInnen trotzdem nicht stoppen. Am Ende waren zigtausende auf der Strasse und skandierten "Schill muss weg". Die Demonstranten kamen aus allen Schichten und Gruppierungen - von links bis rechts - vom Punker bis zum Spiesser, vom Arbeitslosen bis zum Millionär waren alle auf der Straße! Wie heute auf den Corona-Demos, die von den Medien und anderen Interessen-Gruppen als "Nazipack", "Verschwörungsideologen" usw. beschimpft werden, so wie damals eben die Bauwagenbewohner diskreditiert werden sollten. 

Das selbe Muster..

Feuerloescher TV und meine Wenigkeit wurden während der Corona-Protest-Berichterstattung auch zur Zielscheibe, zwar nicht von den Mainstreammedien aber von den Neuen Anonymem Online-Hassern, die sich von der Hetze der mainstream-Medien haben einfangen lassen um dann meine filmische, dokumentarische Arbeit mit Diskreditierungen, Verleumnungen und Beleidigungen wohl ein Ende setzen zu wollen. Damals zur Bambulezeit konnte man noch offen streiten und debattieren und wusste dabei immer ganz genau wer einen nicht mag und mit wem man sich streiten sollte. Heute wird anscheinend nicht mehr persönlich debattiert sondern angeprangert was das Zeug hält - und das Anprangern (Das Delegitimieren von Menschen und Meinungen) wird feigerweise über das Internet gemacht (bashing, shitstorm usw.).

Nee, sowas gab es damals zur Bambulezeit noch nicht - facebook, twitter und co.

Zurück zur Bambule: Die Anhängerschaft der Bambule-Demonstrationen löste sich dann auf, als der Innensenator Schill vom Bürgermeister Ole von Beust gefeuert wurde. (10. Dezember 2003). Dies wurde als vermeintlicher Triumph gefeiert, wobei die Bauwagenplätze bis heute ein vom Gesetz her befristetes Modell einer alternativen Lebensweise geblieben sind - und die Bambule nie wieder zurück gekehrt ist. 

Die Demos gegen die Corona-Maßnahmen werden wahrscheinlich ein ähnliches Schicksal erfahren. Irgendwann ist die "Pandemie" vorbei, sind unsere Grundrechte wieder hergestellt und die Maßnahmen aufgehoben (Notstandsgesetz) und jeder geht wieder seinem Traum vom schönen Leben nach, ohne dafür kämpfen zu müssen, auf der Straße.

Was übrig bleibt aus dieser Coronazeit werden wir in Zukunft sehen.

Heute stehen auf dem Bambule-Areal mit Blech und Holz verkleidete Beton-Klötze in denen Menschen wohnen, soweit ich weiß. Ein paar Bambule-Leute haben einen Ort am Stadtrand gewählt, wo sie heute, jenseits der medialen Aufmerksamkeit ihren Traum vom selbstbestimmten Leben leben, erzählte mir letztens auf dem Hamburger Kurzfilm Festival eine ehemalige Bambulesprecherin.

 

Autorin: Skrollan Alwert, Filmemacherin

17.11.2021 Hamburg, Text-Aktualisierung 4.8.2022

 

ERGÄNZUNG zur Thematik Bambule:

Der Bambule-Film: Schillernde Zeiten von 2003:
Backup der Website zum Film : 
inklusve Presssespiegel und Standbilder-Galerie:
Danke Felix! Danke Jan!

www.schillerndezeiten.de


 
+

Bambule in der Hafenstrasse

Ein Aktualitätenfilm von 2004 publiziert in der 1. Feuerloescher TV Ausgabe
und 2022 erstmals im Kino, beim Internationalen Hamburger Kurzfilm Festival
(refurbished version 2022 mit neuem Intro und (Star-Wars) Abspann. 

 
Die (un-refurbished) Original Feuerloescher TV Version im Pixelformat:
jetzt online gucken:
https://feuerloescher-tv2.blogspot.com/2004/04/bambule-in-der-hafenstrasse.html

Auf die Kunst-, Meinungs- und Pressefreiheit! Ohne sie gibt es keine Demokratie !

22.01.2018

Feuerloescher TV SPEZIAL (2005 Die Wasserturm-Ausgabe)




Im Pixelformat: Aus den Tiefen des Feuerloescher TV Archivs  Aus dem Jahre 2005:

Der Protest gegen das Hotel im Wasserturm (im Schanzenpark) (Kamera/ Interviews: Oli Simon, Skrolliwood) all rights reserved © Feuerloescher TV Mit Musik im Intro von Fettes Brot (Bela B.)

06.11.2011

Zomia - wir ziehen das jetzt durch - Demo 2011



"Zomia Hardcore Senator"


VIDEOCLIP ZUR DEMONSTRATION "Zomia - wir ziehen das jetzt durch" - vom 5. November 2011
mit einem Redebeitrag der Wagengruppe Zomia (die vor der Räumung bedrohte Wagenburg in Wilhelmsburg.)










ein Aktualitätenfilm mit Musik
recorded by elektrosafari, skrolliwood, dr.dierkson - with Musik by Bela B & Fettes Brot (Thanx!)
Feuerloescher TV © Hamburg 2011






updates
Aktuelles zum Bauwagenplatz Zomia in Wilhelmsburg :






 Wagenplatz Zomia seit einem Jahr in Wilhelmsburg 2010
 video auf der wiese, kurz nach der Ankunft von Zomia im November 2010 -
mit O - Tönen und Statements.
 






verwandter Link: video - Zomia vor einem Jahr:
http://feuerloescher-tv2.blogspot.com/2010/11/bauwagenplatz-in-wilhelmsburg.html 

mehr zum Thema Bauwagenplätze in Hamburg seit Schill:

watch !

"Schillernde Zeiten"
ein Film über Bauwagen, Bambule, Senat und Meinungen

als DVD erhältlich!


 



26.11.2010

Schillernde Zeiten - Trailer



ein Film über Bauwagen, Bambule, Senat und Meinungen aus dem Jahre 2002/2003

Dokumentarfilm 65 min
Hamburg/Germany
© 2003
Mit u.a. : BauwagenbewohnerIn, Passanten, Udo Lindenberg,
Mariola Brillowska, Rassmus Engler (Bierbeben, Gary), Daniel
Richter, Pressesprecher der Polizei, Andras Beuth, Sprecher
verschiedener Parteien, Thes (Tomte), Ente, Frank Spilker (Die
Sterne), Peter Sempel, Ted Gayer (Goldene Zitronen), Aale (Buback)
Trans Samadhi, Rocko Schamoni, Stadtpastor, Tom Stromberg, Mike
Hentz, Peter Ohrt , BelaB, Fettesbrot....

Schillernde Zeiten - Der kälteste Tag -

....am 4. November wurde unter dem Hamburger Senat, bestehend aus
einer Koalition von CDU/SchillPartei FDP, das Gelände des
Bauwagenplatzes Bambule im Karoviertel Hamburg geräumt.
Der Film "Schillerndne Zeiten" ist Dokument der Geschehnisse seit
diesem kältesten Tag im Jahr. Der Film nimmt keinesfalls
Vollständigkeit für sich in Anspruch, hierzu ist einfach zu viel passiert.
Zur Entstehung des Films ist zu sagen, dass die FilmemacherInnen selbst aus einer relativ unbefangenen und außenstehendenden Position zu agieren begannen, niemand je in einer Wagenburg gelebt, noch im
Hamburger Senat gesessen hat. Die schwere Brisanz dieser
Thematik, die letztendlich das Thema der Selbstbestimmung von
Menschen integriert, brachte eine Lawine ins Rollen, der sich auch
die FilmemacherInnen nicht entziehen konnten.
 
Neben Bildern andauernder monumentaler Demonstrationen, sind
eine Flut vielstimmiger Meinungen und Emotionen von Betroffenen
und Außenstehenden eingefangen. Wenn der Film somit zur
Erweiterung des Blickfeldes anregen kann, schätzen die Filmemacher
sich  glücklich.

Keine Demonstration ohne Musik, weswegen auch dieser Film eine
gewisse musikalische Prägung erhalten hat.



Allgemeine Information - Hamburger Wagenplätze
Der Hamburger Senat, bestehend aus einer Koalition von CDU/SchillPartei und FDP löst im September 2001 die seit 40 Jahren im Hamburger Senat regierende SPD ab. Mit der Vertreibung der Bambule im Karoviertel am 4.November 2002 beginnt
eine breite Protestwelle gegen die repressive Ausgrenzungs-Politik des „SchwarzSchill“ Senats.


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Thanx dear Felix Seibt!

21.11.2010

Bauwagenplatz in Wilhelmsburg






Seit der Wagenplatzräumung der BAMBULE im Karoviertel im November 2002 (unter CDU/Schill Partei) war es einige Jahre eher ruhig in der Bauwagenbewohner-Szene in Hamburg. Doch seit dem 20. November 2010 wurde nun eine städtische Fläche mit Bauwagen in Wilhelmsburg (Stadtteil Georgswerder) besetzt. Die Forderung nach Platz für alternative Wohnformen sowie die Diskussion um Bauwagenplätze in Hamburg allgemein geht damit in eine neue Runde.


ein Aktualitätenfilm mit Statements von:
Michael Rothschuh (Zukunft Elbinsel e.V.)
Antje Möller (GAL Hamburg), Klaus Lübke (SPD Bezirk Mitte)
SprecherInnen ZOMIA e.V. (Die Bauwagenbewohner)
Helga Schors (Arbeitskreis Georgswerder) u.a

Hamburg 2010 © Feuerloescher TV
with Music by Das Lotron


  ERGÄNZENDE NEWS ZUM THEMA
- WEITERLEITUNGEN





 news vom 25.11 - via rundmail:

Am 26.11.2010 soll es eine weitere Demo für neue Bauwagenplätze (insbesondere für die Gruppe ZOMIA)geben. Die Demo beginnt um 19 Uhr auf dem Gänsemarkt.

Der temporäre Platz von ZOMIA an der Alten Schleuse sollte am 26.11.2010 gegen 13 Uhr geräumt werden, nachdem der Bezirk Mitte die Verfügung an die "Hamburg Port Authority" abgegeben hatte, die den Bauwagenplatz direkt räumen lassen wollte. Herr Frommann von der CDU war vermittelnd vor Ort tätig und konnte eine vorläufige, kurzfristige Einigung mit der Hamburg Port Authority erreichen. Diese Einigung gilt allerdings nur für "einige Tage".

weiterführende Links:
Zomia: http://zomia.blogsport.eu/
Bauwagen-Rallye Hamburg 4.12. 2010
http://bauwagenralley.blogsport.de/

---------------------------update news von Zomia 22 - 23 11 2010

                               ***Pressemitteilungen von Zomia***



Aktueller Stand 23.11. , 16.00
Wird es einen neuen Bauwagenplatz in Hamburg geben? Diese Frage ist inzwischen deutlich in der politischen Landesebene angekommen!

Denn es geht um ein politisches Problem - Wir sind ein politisches Problem. Und wir wollen dieses Problem mit allen Betreffenden diskutieren und konstruktiv lösen. Denn wir werden nicht einfach verschwinden, wir sind da und werden bleiben, bis es für uns einen Platz gibt auf dem wir bleiben können. Es gibt zwei Ebenen, auf denen wir irgendwie "verhandelt" werden:

Erstens das "Ob":  Können Hamburger Poliker_Innen es mit sich vereinbaren von dem hamburgerischen "Neuer Bauwagenplatz geht gar nicht - illegal, scheißegal" abzuweichen ohne irgendein politisches Gesicht zu verlieren?

Diese Frage wird im Moment im Gestrüpp der interfraktionellen Telefonleitungen diskutiert, Bürgerschaftsabgeordnete der GAL setzen sich bereits für uns ein, Abgeordnete der CDU-Fraktion pamphletieren schon mal im Abendblatt und loben das schnelle, zügige Vorgehen des Bezirkes beim Ausstellen des Räumungsbescheides. Dies alles läuft inoffiziell.
Morgen gibt es eine aktuelle Stunde in der Bürgerschaftssitzung bei der wir bis dato nicht Thema sind. Wir wollen dort morgen Thema sein und arbeiten daran. Wir sehen nicht zu, wie über uns, aber nicht mit uns geredet wird. Wir warten nicht ab, bis uns irgendwann, irgendeine Lösung irgendwo angeboten wird. Wir sind da und wir brauchen und fordern jetzt eine Lösung für uns und für andere Wagenbewohner_innen in Hamburg!


WIR WOLLEN NICHT HINGEHALTEN WERDEN!

Die schillsche Linie - neue Wagenplätze in Hamburg gehen überhaupt nicht und müssen geräumt werden -  scheint der Vergangenheit anzugehören. Doch die PolitikerInnen bräuchten Zeit für eine konstruktive Lösung und sie - die zarten Pflänzchen - wollen nicht unter Druck gesetzt werden. Wir sollten warten, warten auf eine Lösung, warten auf eine Fläche, warten auf eine Räumung. Nö!

Eine heute noch kommunizierte Duldung auf der jetzigen Flasche könnte den Druck aus dem politischen Prozess vorerst nehmen und den zarten Pflänzchen die Möglichkeit geben in Ruhe mit uns als politisches Problem zu reden. Der Bezirk Mitte signalisierte aber sehr deutlich, dass ihre Duldung für diese Flache am Mittwoch früh endet. Bis dahin ist auf keinen Fall mit einer Entscheidung über die Linie der Hamburger Bauwagenpolitik zu rechnen. Soll das Problem nur
verlagert werden?

WIR LASSEN UNS NICHT ALS PROBLEM "VERLAGERN"! Wir werden nicht weg sein und wir werden uns nicht erstmal irgendwohin verlagern lassen. Wir bleiben in Wilhelmsburg.

ZWEITENS kann es um das "wie" gehen: Auf welcher Fläche ist ein Wagenplatz mit welchen Konditionen möglich. Wir haben eine Liste unterschiedlicher Flächen in Wilhelmsburg mit ortskundigen engagierten Menschen aus verschiedenen Initiativen auf Machbarkeit und Besitzverhältnisse geprüft. Einige Flächen hält die Stadt für die Hafenquerspangen Nord-Süd vor und andere Flaschen sind zum Beispiel ökologisch problematisch. Trotzdem konnten wir eine Liste erstellen von Flächen, die wir uns sehr gut vorstellen können. Es gibt Flächen, wenn es politisch gewollt ist! Alles andere ist Quatsch! Diese Liste haben wir kommuniziert, insbesondere auf Bezirksebene und mit Stadtplan in stundenlangem Gespräch erläutert

Der Stadtteil Wilhelmsburg ist ein besonderer Stadtteil mit vielen Eigenschaften! Viele Initiativen und Projekten besuchen uns.  Sie berichten von ihren Stadtteilen und geben hilfreiche Tipps, wie zum Beispiel Menschen sich gut in einen Stadtteil integrieren können. Wir laden Nachbar_innen und Nachbarn ein um ihnen einen positiven Einblick in das Wagenleben zu vermitteln und mit ihnen weiter ins Gespräch zu kommen. Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt ein sehr gutes Gefühl in Bezug auf die Nachbarschaft und die Herzlichkeit und Offenheit der Menschen, Projekten und Initiativen in Wilhelmsburg.

Zum Schluss möchten wir noch einmal klarstellen, dass wir uns nicht zum politischen Spielball von wenigen Menschen machen wollen. Wir suchen die Gespräche und Diskussionen. Kommt vorbei und redet mit uns. Wir wollen Gesellschaft mitgestalten - demokratisch und gewaltfrei!






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22. November 2010 - 17:30 Uhr
Protest und Leben der WäglerInnen in Wilhelmsburg

Nach einem ereignisreichen Wochenende sollte es nun in die Verhandlungsphase mit dem Bezirk und der Stadt gehen. Als wir am Samstag die Buschweide verließen und unseren Zwischenstandort bei der Kunstnomadin in der Veringstrasse bezogen, wurde uns in Aussicht gestellt, dass heute am Montag die politisch Verantwortlichen mit uns in Gespräche und Verhandlungen treten
würden.

Heute gab es jedoch lediglich Gespräche mit dem Regionalbeauftragten Herrn Schulz vom Bezirk Mitte über die Situation und mögliche Flächen in Wilhelmsburg. Der Bezirk weiß sehr deutlich, dass durch Vertreibung der Wagengruppe Zomia das Problem nicht gelöst werden wird. Doch die politische Entscheidung wird nicht im Bezirk Mitte gefällt, sondern im Senat. Wir nehmen eine Problemverlagerung an den Rand der Stadt, wie sie zur Zeit von der Bezirksverwaltung angestrebt wird, nicht hin. Wir müssen das Problem mit möglichst viel Öffentlichkeit in die Innenstadt tragen, um für Akzeptanz und Inklusion der alternativen Lebensform der WagenbewohnerInnen in Hamburg ein zu stehen.

Darüber hinaus wünschen wir uns Verhandlungen nicht über uns, sondern mit uns – einen runden Tisch, um verschiedene Perspektiven und Argumente auszutauschen und eine für alle zufrieden stellende Lösung zu finden. Wir WägnerInnen können nicht wegentschieden werden und unser Bedarf nach dauerhaften Lebensräumen bleibt bestehen.

Derzeit treffen auf verschiedensten Ebenen, sei es unter Nachbarn oder in der Politik, unterschiedliche Realitäten aufeinander. Um diesen Verständigungsprozess voranzubringen und Einblicke in das Bauwagenleben zu schaffen, laden wir am Dienstag um 19 Uhr zu „Normal wie wir“ ein. Es wird einen Film, ein warmes Zelt und warmes Essen geben. Wir freuen uns, mit euch ins Gespräch zu kommen.
 


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Link zu ähnlichen Themen: Alternative Wohnformen in Hamburg

"Schillernde Zeiten - ein Film über Bauwagen, Bambule, Senat und Meinungen"

19.12.2009

RAS - Die Parade - DER FILM

 

Hamburg 18. Dezember 2009 ca. 4000 Menschen demonstrierten für ein "Recht auf Stadt", bezahlbaren Wohnraum, Kunst und Kulturorte, mehr Freiräume - wie für den Erhalt und das Schaffen selbstorganisierter, sozialer, kultureller Räume (in Hamburg).
Trotz Routenverbot durch die Hamburger Innenstadt und starken Schneefällen paradierten die ca.
100 Initiativen, die sich im "Recht auf Stadt Bündnis" solidarisieren, vom Gängeviertel zum Frappant.

Mit Musik von DAS LOTRON, HOME ATOM, ZERSTOERER - Musik © !
8 Min. - Hamburg 2009 © Feuerloescher TV