Ein Aktualitätenfilm zur Gerichtsverhandlung am 19.07.2011 mit Statements von
der Anwältin Sigrid Töpfer, Kläger (Kein IKEA in Altona): Robert Krause,
journalistischer Beistand: Dierk Eckhard Becker, Mehr Demokratie: Manfred Bensel,
Aktivist Thomas Leske.
Mit Einschätzungen zur Zukunft einer direkten Demokratie in Hamburg - hinsichtlich des Evokationsrechts und des neuen "Vertrages für Hamburg" vom 4. Juli 2011.
Ein Videoreport mit Impressionen von der Demo " Stadt selbst machen"
mit Initiativen vom Recht auf Stadt Netzwerk, Rote Flora u.a.
Aufnahmen vom 30. April 2011 (16:00 - 20:00) Länge: 6 Minuten
Die Demonstration startete am Schulterblatt im Schanzenviertel vor der "Roten Flora" und endete in der Grossen Bergstrasse in Altona, am Goetheplatz bei der "IKEA-Baustelle" . . .
Mit Aufnahmen von Pokobi, Elektrosafari and the filmmakers
März 2011: In der letzten Folge "Fragt Anna ! " volume #4 geht es um die Grundsatzfrage und nicht mehr um Ikea in Altona. Feuerloescher TV hört einfach auf sich weiter mit den negativen Auswirkungen dieser wahnwitzigen, lobbyistischen, korrupten, sogenannten Stadtentwicklungspolitik in der grossen Bergstrasse in Hamburg Altona filmisch und geistig zu befassen und wendet sich lieber den wahren und nicht wirk-lichen und schönen Dingen zu.
Darüber hinaus hat Feuerloescher TV genug und reichlich zu diesem lästigen Thema Aktualitätenfilme produziert, die den Weg zu diesem Teil des "Masterplans für Altona" und ebenso die Proteste dagegen widerspiegeln.
mEin letzter Kommentar:
Das Bürgerbegehren gegen Ikea wurde eindeutig mit dubiosen Mitteln und krimineller Energie verhindert - von oben. Um diese Leute brauchen wir uns jedoch nicht zu kümmern.
Denn wie heisst es so schön am Ende: Das Universum ist gerecht.
Einige Links zu den Filmchen (IkeaFrappantWahnsinn, Gott Ikea, Brief an Ingvar Kamprad usw.) und den vorherigen Folgen von Fragt Anna! seht bitte weiter unten in diesem Post.
Das folgende Bild zeigt nochmal den alternativen Vorschlag zum Abriss aus dem Jahre 2009.
Ein Entwurf von Feuerloescher TV. Es war mal eine Kunststadt im Frappant angedacht,
mit Grünflächen auf dem Parkdeck zur Naherholung, Wohnungen, Ateliers, Kleinteiliges Gewerbe, Werkstätten, Veranstaltungsräume, soziale Einrichtungen u.s.w.
"Profitgeile Betonköpfe können sich so was natürlich nicht vorstellen."
Im 3. Teil der Serie "Fragt Anna !" geht es nebenbei auch um heimliche Styroporteilchen, Longhorn und defekte Schläuche, den Abriss des Frappants und die vermeintlichen Asbest-und-sonstwas-Wölkchen und Pläne zum Ikea Neubau in Altona.
Fragt Anna ! volume#2 mit Aufnahmen vom 24.01.2011 :
Anna ist begeistert, nicht nur von der neuen Foto-Galerie und den familienfreundlichen Guckfenstern am Bauzaun. Das Akzeptanz-Management von IKEA macht weitere Fragen überflüssig. Der Verkehr läuft ebenso reibungslos, wie der Informationsfluss zur Baustelle und dem geplanten Neubau. Alles Perfekt !
Fragt Anna ! Anna weiß bescheid, wenn es um den Frappant-Abriss in der grossen Bergstrasse in Altona geht. IKEA plant hier sein blau-gelbes Möbelhaus mitten im Wohngebiet.
Denn Anna weiß bescheid, wenn es um den momentanen Frappant-Abriss in der grossen Bergstrasse in Altona geht. Ikea hat vor hier mitten im Wohngebiet ihr blau-gelbes Möbelhaus zu errichten.
Der Abriss erfolgt in liebevoller Handarbeit, dabei wurden zwar die Tauben vergessen und es wird auch schonmal ein falsches Maß angelegt aber es geht "zügig" vorran!
Also die Sache mit den Tauben im Frappant ist skandalös - man bedenke, daß die Tauben die kreberrregenden Kunststoff-Fasern und den Asbest ebenso einatmen wie die Bauarbeiter ohne Mundschutz ! Die Fasern werden sehr wahrscheinlich auch an ihren Flügeln hängenbleiben. Beim rumfliegen verteilen sie dann die krebserregenden Stoffe noch weiter im Viertel. Nicht zu vergessen die Passanten (wir) die beim vorbeilaufen diese lungenaktiven Partikel auch noch mit einatmen. (Es gibt bis jetzt keine sichtbare Asbestschutzhülle am Gebäude oder eine Schutzhülle für die künstlichen Mineralfasern, die hinter den Dämmplatten angebracht sind, die gestern ohne sichtbaren Schutz entfernt wurden mit der Brechstange.
Es gibt Vorschriften, die hier nicht eingehalten werden: siehe Vorschrift:
http://www.asr-hipp.de/fileadmin/images/content/mineralfaser_kmf/kmf_anweisung.pdf
Den Tauben ihr Nest ersatzlos unter den Flügeln weg zu reissen, ist eh ein Skandal neben
dem eigentliche Skandal, daß Ikea hier überhaupt bauen darf.
Wo bleibt der Taubenschlag?
Da momentan die Bauämter in Hamburg (Altona) für den Umweltschutz zuständig sind, liegt es in der Verantwortung des bezirklichen Bauamtes, hier etwas zu unternehmen. Der Umweltschutz und die Gesundheit der Menschen vor Ort werden hier auf`s Spiel gesetzt.
Aber die Politiker haben wohl gerade wichtigeres zu tun: z.B. Gestylt grinsen auf Wahlplakaten.
"drop the stylist - you`re just a fake! " (die goldenen zitronen)
RADIOVIDEO - experimenal video about a radio show - 10 Minuten mit Musik von ZERSTOERER.
Zur FSK Radio Sendung am 31.07. 2010 mit dem Thema:
radioshow about gentrification in hamburg
Privatisiert Ikea bald Altona-Altstadt ? Studiodiskussion am Samstag, 31. Juli 14- 17.00 bei FSK 93,0/101,4 mhz, livestream - (Radio-Sendezeit insgesamt: 3 Stunden)
Studiogäste waren:
Dodo Adden (Kulturschaffender, Frappant e.V.)
Benjamin Häger (Frappant e.V.)
Judith Haman (Blinzelbar im Frappant)
Michael Sauer (Bezirksabgeordneter/Anwohner)
Tina und Maike (Initiative "Kein-Ikea-in Altona" )
Christoph Twickel (Initiativen "Einen Gang Zulegen + Not in our Name, Marke Hamburg")
hinter der Kamera: Studiogast Skrollan Alwert (Feuerloescher TV)
a video-collage - here with the song "sonne" by zerstoerer. With photos by billy (fashiondesign) - with parts of videos about ikea protest in altona - made by feuerloescher tv in 2009. Original lenght: 70 minutes - projection-loop for a soliparty in Hamburg Rote Flora.
This is a videological invitation and information, a clip by and with Feuerloescher TV - with music by zerstoerer and animation, moderation, credits of the show.
The 46 minutes tv-magazin with themes of the last half year- like Gängeviertel, Wilhelmsburg, "Stop IKEA in Altona and the RaS - "Recht auf Stadt" - Right to the city! movement in Hamburg will appear on air at Tide TV.
action replay on Tide TV of our Show in april:
5.5.2010 21 :00
9.5.2010 21:45
Pressemitteilungen von der Initiative "Kein Ikea in Altona":
Hamburg, 26. März 2010 - Pressemeldung
Freiraum für Bewegung?
In der Woche vom 22.3-27.3.2010 hat die Stadtteilinitiative „Kein Ikea in Altona!“ unter dem Titel: „Wie viel Elch verträgt die Elbchaussee? Schleichen gegen Ikea & Masterplan “ die BürgerInnen Altonas dazu aufgerufen, an einer Fahrradtour durch das Viertel teilzunehmen.
Ein Ziel der Aktion ist es, auf die jetzt schon vorhandene extreme Belastung des Stadtteils durch Autoverkehr aufmerksam zu machen. Eine Verdoppelung der Belastung durch Ikea Kunden, durch den Verkehr der Elbrandbebauung, das neue Fährterminal würde jedes erträgliche Maß überschreiten.
In den ersten drei Tagen der Aktion wurde, trotz genereller Erlaubnis nach §27 StVO, von der Polizei jegliches Bewegen der Fahrrad-Gruppe auf öffentlichen Straßen verboten. Ein extrem massives Polizeiaufgebot unterstellte der Initiative ausschließlich die Absicht „gefährlich“ in den Straßenverkehr „eingreifen“ zu wollen! Das obwohl der Anlass aus vorlie- genden Flyern und einem Pressetext der Polizei längst bekannt waren.
Zur „Gefahrenabwehr“ wurden die Personalien der BürgerInnen aufgenommen, die lediglich Fahrrad fahren wollten! Es wurde, nach unserer Ansicht, sehr klar dass es von vornherein in der Absicht der Versammlungsbehörde lag, die Aktionen auf jeden Fall zu verhindern.
Wir empfinden das doppelte Missachten von BürgerInnenrechten eindeutig als Skandal!
Um uns vor weiteren staatlichen Repressionen zu schützen haben wir, obwohl rechtlich keine Notwendigkeit dafür besteht, uns für gerichtliche Schritte aber das Geld fehlt, die Fahrradtour für den 25.3. als politische Demonstration durchgeführt, dafür aber hingenommen, dass beide folgende Veranstaltungen verboten werden. Am 25.3. führte die Tour, begleitet von einem nach wie vor unverhältnismäßig großem Polizeiaufgebot, mit rund 35 FahrradfahrerInnen unter anderem über Elbchaussee, Behringstraße und Max-Brauer-Allee. Die in gemäßigtem Tempo sich bewegenden FahrradfahrerInnen sorgten für kurzzeitig, nicht mehr als 5 Minuten, gesperrte Kreuzungen. Der auf der Gegenfahrbahn entstehende mehr als 1,5 km lange Rückstau simulierte deutlich, wie extrem die Zuführungsstraßen, die teils mitten durch geschlos senes Wohngebiet führen, jetzt schon belastet sind.
Durch die Ansiedlung Ikeas werden täglich tausende Kfz zusätzlich über die Straßen unseres Stadtteils rollen. Schon allein durch die Baumaßnahmen im Rahmen der Umsetzung des Masterplans werden sich Straßenführungen voraus- sichtlich langfristig ändern und teilweise langzeitig gesperrt sein. Die Aussagen auf Grundlage des bestehenden Verkehrsgutachtens zum geplanten Bau des Ikea-Klotzes in der Großen Bergstraße, die lediglich kleine Änderungen in den Ampelschaltungen zur Verkehrssteuerung als ausreichend bewerten, wurden mit diesem minimalem Eingriff widerlegt.
Wir haben bereits ein Verkehrsproblem!
Die Bewohner des Stadtteils müssen vor den Lärm- und Umweltbelastungen, die Ikea in Altona mit sich bringen würde, geschützt werden. Der Wunschtraum des Bezirks, der Aus- und Neubau von Straßen, würde vielleicht das Stauproblem lösen, aber er würde, in einem ohnehin schon stark belasteten Stadtteil, unerträgliche Lebensumstände vor allem für die erzeugen, die es sich nicht im entferntesten leisten können in die geplanten Eigentums-Luxusenklaven in Altona-Nord und Mitte, oder auf das dann ehemalige Bahngelände (Hafencity West!) umzuziehen.
Eine Stadt, die Menschen mit geringem Einkommen das Recht auf gutes Leben in der Stadt versagen will, die die Ansiedlung von Investoren forciert, die tausende von Autos pro Tag mehr in die westliche Innenstadt zieht, verdient nicht die Auszeichnung „Umwelthauptstadt 2011“! Kein Ikea in Altona!
16.03.2010
KünstlerInnen kaserniert - Soziale Frage gelöst?
In der vergangenen Woche mussten die KünstlerInnen des Frappant e.V. das Gebäude Frappant verlassen, um in die teilweise leer stehende Viktoria-Kaserne umzuziehen – die vom Bezirk geschaffenen Sachzwänge und der öffentliche Druck im Zusammenhang mit der Ansiedlung von Ikea ließen ihnen kaum eine andere Wahl.
( Hierzu eine nachträgliche Bemerkung von Feuerloescher TV als EXFRAPPANTi : "Nicht alle sind mitgegangen! Viele der KÜNSTLER sind immernoch auf der Suche nach neuen Ateliers. Wie wir - die FilmemacherInnen und Produzentinnen von Feuerloescher TV haben sich einige KünstlerInnen aus unterschiedlichen Gründen gegen die Kaserne entschieden! )
Jahrelang wurde das Frappant-Gebäude beheizt, im Winter 09/10 war das nicht mehr gewollt. Dass die KünstlerInnen trotz klirrender Kälte monatelang in dem Gebäude ausharrten und Ausstellungen und Kulturpartys veranstalteten, ist ihnen hoch anzurechnen. Sie blieben, bis ihnen das Wasser aus den geplatzten Rohren wortwörtlich bis zum Hals stieg. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als nach dem „Strohhalm“ Viktoria-Kaserne zu greifen, auch wenn sie sich so als künstlerische Verschiebemasse in die Hand der Stadt begeben. Die KünstlerInnen haben ihre Funktion als Zwischennutzer in der Großen Berg - straße erfüllt, nun können sie gehen, um der nächsten Phase der Aufwertung Platz zu schaffen.
Verschiebebahnhof Altona
Der Umzug in die Viktoria Kaserne ist wiederum nur auf eine Zwischennutzung ausgelegt. Die Räume sind wenig für die Aufgabe von Kunst, öffentlich zu sein, geschaffen, der Mietvertrag auf 12 Monate begrenzt. Die sozialen Projekte, die sich für die Viktoria-Kaserne beworben haben – eine Alten-WG, betreutes Wohnen, Hospizplätze, Suchthilfevereine und eine Stadtteilschule – müssen nun wiederum ein Jahr auf die Umsetzung ihrer Projekte warten. Hier wird das Problem nur zeitlich und räumlich verschoben. Nach Ablauf des Jahres können die Künstler eventuell im Kulturbahnhof Quartier nehmen, um das auf dem Bahnhofsge - lände geplante Neubauviertel in Zukunft „kreativ aufzuwerten“. Die gesellschaftliche Aufgabe von Kunst ist nicht die Schmückung und Verhüllung von Profitinteressen, der Enteignung von Allgemeineigentum. Demokratische Gesellschaften brauchen freie, außerhalb ökonomischer Zusammenhänge wirkende Kunst als reflexives Instrument.
Vom Goethe-Platz zum Ikea-Platz?
Das Problem der Ikea-Ansiedlung ist nicht losgelöst zu betrachten von den sozialen Bedingungen in diesem Stadtteil. Stadtentwicklung darf nicht in die Hände multinationaler Konzerne als „Allheilsbringer“ gegeben werden, die einer umfassenden Privatisierung öffentlichen Grunds Vorschub leisten. Wir fordern nach wie vor die Errichtung eines Stadtteilzentrums, den Bau von Sozialwohnungen, die den Menschen vom Senat versprochen wurden, die Ansiedlung von Stadtteil-orientiertem Kleingewerbe und Einzelhandel zu dauerhaft günstigen Mieten. Dazu braucht es Zeit – Zeit um fundierte und gleichberechtigte Perspektiven und Handlungsstrukturen zu entwickeln. Wir fordern einen sofortigen Planungs- und Baustopp für alle Maßnahmen und Vorhaben im Bereich des Masterplan Altona, das schließt alle Planungen auf dem Bahnge - lände, den Volkspark, den Autobahndeckel und die Planungen eines Luxusstandorts in Bahrenfeld mit ein!
Impressionen von der "RECHT AUF STADT" Veranstaltung im Frappant am 28.11.2009.
mit O-Tönen und Bildern von der Pressekonferenz am 27.11.2009. Mit "Komm in die Gänge", "not in our name- Marke Hamburg", "Kein Ikea in Altona" und Frappant e.V.
Mit einem extra-Statement von Fatih Akin, Ausschnitt aus dem Konzert von Rocko Schamoni und Palminger u.v.m
Der offene Brief an IKEA Gründer Ingvar Kamprad wurde heute bei der Altonaer Postfiliale eingeworfen. Unterschrieben wurde dieser Brief von bekannten Persönlichkeiten wie Fatih Akin, Peter Lohmeyer und Rocko Schamoni, Christoph Twickel (Not in our name - Marke Hamburg) und über 100 Anwohnerinnen und Anwohnern aus Altona.
Die 1800 Unterschriften zum Bürgerbegehren gegen Ikea sollen heute beim Bezirksamt abgegeben werden. Ob der Bürgermeister Ole v. Beust nun doch evozieren will - bleibt abzuwarten.