In der Sparte Gegenwarts-Kunst:
Videoclip zur G20 - Protest - Plakat - Versteigerungsaktion von und mit Pokobi und der Höchstbietenden bei der Übergabe vor Ort.
DAS PLAKAT:
Künstler: Hartmut D. Kesselmänn
Acryl auf Wellpappe, 780mm x 480 mm
Enstehungs- und Benutzungszeitraum:
April 2017 bis Juli 2017 beim G20 in Hamburg
Genre: Repressionismus der Moderne
Die Versteigerung wurde initiiert von pokobi.de und endete am 7.12.2017 um 12 Uhr mit einem
Gebot von nur 2000 Centstücken.
AUFRUF ZUM PROTEST:
HAMBURG: WIR MÜSSEN AUF DIE STRASSE!! AM SAMSTAG, den 11.10.2014 ab 13 UHR
Start: Besenbinderhof
...als Lobbyisten für ein menschengerechtes, kulturell reiches Dasein in Europa!
Für eine EU-Handelspolitik, die sozial, ökologisch und gerecht ist!
Attac Deutschland ruft gemeinsam mit dem Bündnis TTIP Unfairhandelbar und der EU-weiten Koalition gegen TTIP zu einem Aktionstag auf, um die laufenden Verhandlungen zu TTIP (Transatlantisches Freihandels- und Investitionsabkommen mit den USA), CETA (umfassendes Freihandels- und Investitionsabkommen mit Kanada), TiSA (Freihandelsabkommen zum Handel mit Dienstleistungen) zu stoppen.
In Gefahr sind:
Datenschutz, Arbeitsrechte, Verbraucher-, Lebensmittel-, und Umweltschutz, die öffentliche Daseinsvorsorge sowie unsere einzigartige Kulturförderung.
Die Verhandlungen finden im Geheimen statt. Selbst EU-Parlamentarier dürfen die Forderungen an ihre Länder nicht einsehen. Trotzdem sind Dokumente in die Öffentlichkeit gelangt und zeigen: Befürchtungen sind begründet.
Es geht nicht um den Abbau von Zöllen. Ziel ist der Abbau von Standards und Rechten. Die angestrebten Vereinheitlichungen bergen die Gefahr, dass das jeweils niedrigere Schutzniveau zum Maßstab wird.
Multinationale Konzerne sollen das Recht erhalten, gegen demokratisch beschlossene Gesetze vor geheim tagenden Schiedsgerichten zu klagen, die aus jeweils drei Anwälten aus internationalen Kanzleien bestehen, außerhalb der bestehenden Rechtsprechung.
Es geht um „Schadenersatz“ für entgangene Gewinne durch höhere Löhne (Mindestlohn!), Sozial-, Gesundheits- oder Umweltstandards.
Solche Verfahren gibt es bereits: Vattenfall klagt gegenwärtig vor einem Schiedsgericht der Weltbank gegen die BRD auf 3,7, Mrd. Euro Entschädigung für entgangene Gewinne durch die Abschaltung von AKWs. Solche Verfahren sollen in allen Bereichen möglich werden.
Ziel ist eine weitgehende Machtverschiebung von ge- wählten Parlamentariern und der Justiz zu multinationalen Konzernen.
Es ist 5 vor 12! Das CETA-Abkommen steht bereits vor dem Abschluss - es muss ebenso verhindert werden wie TTIP und TiSA deswegen:
Jetzt demonstrieren!
Freihandelsverhandlungen stoppen!
Für eine EU-Handelspolitik, die sozial, ökologisch und gerecht ist!
Lasst euch dazu was einfallen... werdet laut, werdet frech, bunt und wild! Und bleibt friedlich...
Macht euch stark und macht euch bemerkbar!
Das HHer Netzwerk "Stoppt TTIP, CETA & TiSA besteht aus 17 Organisationen wie attac HH, BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz), KDA (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt), HH Genfrei, Bündnis für Gentechnikfreie Landwirtschaft, ABL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft), GEW, DGB, HeT (HHer Energietisch) etc.
Hier noch ein paar Links:
der Attac-DEMOAUFRUF als pdf:
http://www.attac-netzwerk.de/fileadmin/user_upload/Gruppen/Hamburg/AG_Wirtschaft_und_Finanzen/Flyer/Demo-Aufruf_attacHH_-11.10.14.pdf
allgemeine Infos zu CETA, TTIP und TiSA:
http://know-ttip.eu/
....noch weitere LINKS zumThema:
ein guter Artikel der Monde Diplomatique von 2013, ausführlich, gut recherchiert, gut erklärt:
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2013/11/08/a0003.text
ein Artikel vom Juni zum Thema KULTUR und TTIP:
http://www.zeit.de/kultur/2014-06/ttip-kulturbetrieb-kuerzungen/komplettansicht
die aktualisierte Version der Materialien und Texte zu TTIP des Deutschen Kulturrates kann hier kostemlos abgerufen werden:
http://www.kulturrat.de/dokumente/ttip-dossier-sep-2014.pdf
Hier die Übersicht zum PROTEST in anderen Städten:
http://www.attac.de/kampagnen/freihandelsfalle-ttip/aktionen/aktionstag-1110/
Die neuerliche Ausgrenzung von Menschen aus der Hamburger Innenstadt zeigt wieder einmal mehr, daß sich nicht viel geändert hat in der Politik. (man erinnere sich an den 1. Bettlermarsch 2002)
In den Kreisen von Menschen die sich heute vor Ort solidarisieren, und das tun sie bereits seit Wochen, hoerte man sagen, sie träfen sich dort JEDEN DONNERSTAG ABEND ! - zum Diskutieren - unter dem Motto:
„Rauchen & übermäßig trinken & betteln & Flaschen sammeln & fotografieren und filmen für Grundrechte Demokratie – und
für mehr Sicherheit am Bahnhof!“
Kommentar: Ging diese Einladung zum Treffen auch an Bürgermeister Scholz raus ?
--------EINE WEITERLEITUNG mit freundlicher Genehmigung des Urhebers: (Copy/Paste): ERGÄNZENDER BERICHT VON THOMAS LESKE - ZUM THEMA :
Neues aus Absurdistan. Dritter Bericht.
Am 24.01.13 trafen sich (wie schon eine ganze Reihe von Donnerstagen zuvor) wieder Menschen zu einer Diskussionsgruppe unter dem Glasvordach.auf dem Vorplatz des Hamburger Hauptbahnhofes
Der Verlauf war diesmal bemerkenswert anders als alle Aktionen vorher. Das lag ganz offenbar daran, dass sich Spiegel TV mit einem größeren Team eingefunden hatte und die mit zwei Kameras filmten. Dazu kam noch die Handkamera eines Aktivisten aus dem angrenzenden Stadtteil.
Die Presseleute waren ein bisschen enttäuscht, weil sich die Bahn- Security nicht sehen ließ. Es ist aber davon auszugehen, dass sie diese Gruppe von Menschen mittels der überall angebrachten Überwachungskameras im Auge hatte. Nach einiger Zeit kamen drei Amtspersonen offenbar von der Fahrdienstleitung des Bahnhofs in schmuck-blauer Uniform mit kleinen silbernen Namensschildchen und die Wortführerin wollte von einem älteren Mann aus der Gruppe der Diskutanten eine (angebliche erforderliche) „Drehgenehmigung“ sehen. Sie erhielt als Antwort, dies sei für die Presse nicht erforderlich und auch nicht für den Kameramann aus der Gruppe, der nur spontan filmen und dabei seinem Hobby nachgehen würde.
Nach dieser Auskunft begaben sich die Drei abseits und blieben unmittelbar am Eingang zur Wandelhalle stehen - sich beratend und mit dem Handy telefonierend. Schließlich verschwanden sie im Inneren des Bahnhofs – und danach passierte gar nichts mehr. Auch die Security ward für den Rest der Zeit (bis zur Beendigung des Treffens) weit und breit nicht mehr gesehen!
Sehr erfreulich war aber, dass sich diesmal eine ganze Handvoll von offenbar Obdachlosen eingefunden hatte, die lebhaft mit diskutierten und die den Presseleuten durchaus selbstbewusst reichlich Interviews in die Kamera sprachen.
Ein älterer Mann, der sich in Begleitung eines Freundes eingefunden hatte, hielt ein Schreiben in die Kamera, in dem ihm 6 facher Hausfriedensbruch vorgeworfen wurde allein nur, weil er – nachdem ihm Hausverbot für die Wandelhalle erteilt worden war - diese noch weitere 6 Mal betreten hatte.
In dem Zusammenhang erhebt sich folgende Frage: Nehmen wir einmal an, ein mitfühlender Mensch würde ihm eine (Rück-) Fahrkarte nach Timmendorf an den Ostseestrand schenken. Wie soll er die Reise dorthin antreten können, wenn er doch Hausverbot hat?
Einem anderen, einem Obdachlosen folgte die Kamera bis zur Notunterkunft (Pik As) wie zu ersehen aus dem Beitrag von Spiegel TV.
Was kann aus der beschriebenen vergangenen Aktion gelernt werden? Erstens, wie auch schon zuvor bemerkt sind die Security Leute offenbar extrem kamerascheu. Und dies scheint ein (inzwischen erprobtes) Mittel zu sein, sie fern zu halten!
Nur kurz nochmal zusammen gefasst, was alles nach der neuen Hausordnung der Bahn unter den Glasdächern nicht mehr geduldet werden soll: Rauchen, übermäßiges (?) Trinken, Betteln, Flaschensammeln und (anscheinend auch) Fotografieren und Filmen.
Zu dem einfachen Bericht vom Geschehen am 24.01.212 wieder ein Kommentar (zum Teil mit Wiederholungen):
Das ist Alles entweder nicht richtig durchdacht oder hinterhältig konzipiert. Anscheinend soll die Bahn mittels des Hausrechts und ihrer Hilfstruppe von „Hausmeistern in Uniform“, die nur Jedermann-Rechte haben (also nicht mehr als wir!) am Bahnhof durchsetzen, was die Polizei bisher (wegen der lästigen Grundrechte!) nicht durfte. Hier ist ein breiter Riss in der Schutzmauer des herrschenden repressiven Systems. Den können wir erweitern! Der absurde Vertrag der Stadt mit der Bahn darf den Praxistest nicht bestehen!
Man wird uns entgegen halten, dass wir doch auch wollten, dass der Bahnhofsvorplatz eine „Visitenkarte für diese Stadt“ sein möge. Weil wir darauf keinen Wert legen, wird man uns vorhalten, dass Sauberkeit und Ordnung als notwendig für mehr Sicherheit am Bahnhof durchgesetzt werden müssten. Man wird versuchen, uns klar zu machen, dass im Zeitalter des globalen Terrorismus wir uns ein vielfältiges buntes Treiben auf dem Bahnhofsvorplatz nicht mehr leisten können. Man wird wie immer das Geschäft mit der Angst (und hier zusätzlich mit dem Abscheu) betreiben, um uns den Abverkauf der Grundrechte schmackhaft zu machen.
Aber das trifft alles gar nicht zu. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Je vielfältiger dort die bahnhofstypischen Milieus (wie wir sie in allen großen Städten der Welt antreffen) sich ausbreiten dürfen, je effektiver auch die soziale Kontrolle untereinander – denn es handelt sich ja für Alle um einen Art gemeinsamen Raum, in dem sie entweder einfach nur sein oder ihren verschiedenen „Geschäften“ nachgehen wollen. Und wenn dann noch die Security der Bahn (möglichst in Zivil!) das Ihre dazu tun würde, dann hätten wir tatsächlich ein Mehr an Sicherheit!
„Die Politik“ denkt aber anders und zwar so: Wir lassen „die Bahn“ auf dem Vorplatz „machen“ mit der Überlegung: Geben wir doch dem Affen Zucker, d.h. stellen wir den konservativen Mob ruhig, weil der das braucht und es uns am Wahltag danken wird. Und zynisch weitergedacht: und wenn es (außer, dass der Affe zufrieden ist) schon gar nichts nützt, dann schadet es wenigsten nichts! Aber genau das ist verkehrt gedacht, denn was am Bahnhof den Grundrechten dieser wehrlosen Obdachlosen (den sogenannten „Pennern“) angetan wird, wird auch unseren Grundrechten angetan – denn die sind nämlich unteilbar!
Wir müssen also am Bahnhof Widerstand leisten und dadurch - aber gleichzeitig auch noch auf andere Weise - den Verantwortlichen, allen voran Olaf Scholz unmissverständlich klar machen, dass diese sog. „unerwünschten Personengruppen“ dort am Bahnhof ebenso ein „Recht auf Stadt“ haben wie wir auch. Und dass für die SPD die nächste Wahl NICHT am Bahnhof oder am Schulterblatt (Rote Flora) gewonnen (oder verloren) wird, sondern dass Olaf Scholz als erster Bürgermeister die Köpfe und Herzen der Menschen mit urbanem Lebensgefühl gewinnen muss, also denen, die hier in dieser großen Stadt leben und denen dies mehr bedeutet, als hier nur gut Geld zu verdienen und brav zu konsumieren. Die SPD sollte nicht den konservativen Wählern zu beweisen versuchen, dass auch sie „Sicherheit kann“, sondern uns beweisen, dass sie weiß, wie „Großstadt geht“!
Videolänge: 4 Minuten
Mehr AudioVideo-Material zur zwei stündigen Veranstaltung gibt es auf Anfrage.
DANKE!
Exklusive videologische Ausschnitte aus der spannenden, zweistündigen Podiumsdiskussion am
10.08. 2011 zum aktuellen Hamburger Thema:
" Wohnungsbau und Bürgerentscheid, ein Widerspruch? "
Diskutanten waren, neben den anwesenden BürgerInnen im Publikum:
• Michael Sachs, SPD, Staatsrat für Stadtentwicklung
• Olaf Duge, MdHB, GAL, Sprecher für Stadtentwicklung und Wohnungspolitik
• Lena Dammann, Rechtsanwältin und Mediatorin in der Kanzlei Mohr Rechtsanwälte
• Philipp Cramer, Bürgerinitiative Buchenhofwald
• Moderation Sigrid Berenberg
Die Veranstaltung wurde initiiert von Mehr Demokratie e.V.
Einzig dokumentiert (in voller Länge) von Feuerloescher TV
und ihrer Crew.