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23.02.2016

Recht auf Stadt fordert: Stoppt „Volksentscheide gegen Großunterkünfte“!

DIE RAS TOURISTEN - Video zur Recht auf Stadt Vernetzung 2009


COPY PASTE @ RAS:


/*10. Geflüchtete haben ein Recht auf Stadt*/


***
-------------------------------------------

Pressemitteilung von
Recht auf Stadt

im FEBRUAR 2016


*Erklärung [Hamburg, 10. Februar 2016]* /*Plenum des Hamburger Recht auf Stadt-Netzwerks*/ *Kontakt: info@rechtaufstadt.net *
*Migration findet Stadt. Gegen die Hysterie –
für eine andere Planung.*


*Was wir am derzeitigen Notstandsurbanismus kritisieren und **warum wir
einen „Volksentscheid gegen Großunterkünfte“ für Flüchtlinge für falsch
halten.*

/*1. Ein Volksbegehren über Wohnunterkünfte für Geflüchtete, bei dem die
Geflüchteten nicht abstimmen können? Geht gar nicht.*/

Asylbewerberinnen und -bewerber sind nicht wahlberechtigt und können bei
einem Volksentscheid nicht mitmachen. Die Anwohnerinnen und Anwohner,
die sich in den „Initiativen für Integration“ organisiert haben,
erklären zwar, sie handelten auch „im Interesse der Flüchtlinge", wenn
sie gegen den Bau von Großsiedlungen vorgehen. De facto bleiben die
Geflüchteten ausgesperrt. Ein solcher Volksentscheid ist ein Angriff auf
die elementaren Rechte der Geflüchteten - und ein Angriff auf das Recht
auf Stadt.

/*2. Die Not in den Lagern duldet keinen Aufschub*/

Die elende Situation in den Containern, Lagerhallen, Ex-Baumärkten und
anderen Massenunterkünften muss so schnell wie möglich behoben werden.
Auch wenn wir Kritik an der Ausgestaltung der Planung haben: Es ist eine
richtige Entscheidung, dass der Hamburger Senat schnell agiert. Hamburg
braucht bis 2016 rund 79.000 Plätze. Und das ist nur die offizielle
Zahl. Die Not in den Lagern muss durch Umbau von Bestand und durch
Neubau behoben werden. So schnell, so viel, so zentral, so hoch wie eben
nötig und möglich.

/*3. Die Gegenvorschläge können die Notmaßnahmen nicht ersetzen.*/

Um das zu erreichen, kann es auch angemessen sein, Wohnungen per
Polizeirecht durchzusetzen. Verließe sich der Senat allein auf das
normale Planrecht, könnte es Jahre dauern, bis die benötigten
Unterkünfte gebaut würden. Dass es viele gute Gründe gibt, skeptisch
gegenüber den neuen Wohnsiedlungen zu sein, ist unbenommen. Sie liegen
zumeist am Stadtrand, sind architektonisch oft eher einfallslos, man hat
bisher zu wenig Anstrengungen unternommen, um die Communities vor Ort zu
involvieren – schon gar nicht die Refugees, die hier wohnen sollen.
Trotzdem: Die Gegenvorschläge der protestierenden Anwohnerinnen und
Anwohner und der in der IFI organisierten Inis reichen nicht, um die
Geflüchteten mit Wohnraum zu versorgen. Ein „Viertelmix“ im
Geschosswohnungsbau (25% Wohnungen für Geflüchtete) oder die „Angebote
der Grundeigentümer“, die die Stadt angeblich ausschlägt, sind
allenfalls eine Ergänzung zu den notwendigen Baumaßnahmen – und als
solche müssen sie ernsthaft diskutiert werden, genau so wie die Flächen,
die die Initiativen vorschlagen. Aber: Mit einer „Überall bloß nicht
hier“-Haltung ist ein Volksentscheid nichts anderes als eine lokale
Obergrenzen-Diskussion.

/*4. Ein Referendum wird die Unterkünfte nicht verhindern*/

Optimistisch geschätzt kann ein Volksentscheid frühestens im kommenden
Frühjahr abgestimmt werden, womöglich erst zur Bundestagswahl im Herbst
2017. Dann werden – hoffentlich – längst Menschen in die neuen
Unterkünfte eingezogen sein, zumindest aber werden sie baurechtlich
nicht mehr anfechtbar sein. Sprich: Die Kampagne zum Volksentscheid wird
die geplanten Wohnanlagen nicht verhindern können – allerdings eine
Menge Stimmung gegen sie machen.

/*5. Kampagnen gegen Refugee-Unterkünfte ziehen Rechtspopulisten und
Rassisten an.*/

Die Initiativen gegen die Großsiedlungen betonen immer wieder, sie
hätten nichts gegen Geflüchtete und setzten sich vielmehr für
„integrationspolitisch sinnvolle und nachhaltige Maßnahmen
zur Flüchtlingsunterbringung“ ein. Mit der AfD wollen sie nicht nicht
reden. Das begrüßen wir – und wir halten es auch für unangebracht, die
Initiativen a priori als rassistisch oder rechtsradikal zu
stigmatisieren. Dennoch erleben wir in all den Stadtteilen, in denen die
neue Bürgerbewegung sich organisiert, wie Leute unwidersprochen
rassistische Ressentiments in die Anhörungen und Versammlungen
hineintragen und damit das Klima beeinflussen. Sich von der AfD und
Rechtsradikalen abzugrenzen, aber ihren Positionen ein Forum zu bieten:
Das geht nicht in Ordnung.

/*6. Die Rede von Ghettos ist leichtfertig und hysterisch*/

Es gibt seit Jahren in Hamburg einen massiven Verdichtungsprozess, dem
Hinterhöfe und Naturflächen zum Opfer fallen. Bisweilen haben sich gegen
einzelne Bauvorhaben auch Proteste in den Stadtteilen geregt. Doch die
Massivität, mit der Anwohnerinnen und Anwohner nun gegen Bauvorhaben für
Geflüchtete auf die Barrikaden gehen, sucht ihresgleichen.
„Parallelgesellschaften in städtischen Ghettos müssen verhindert
werden“, schreiben die Initiativen. Egal, ob in Klein Borstel, Ottensen
oder Eppendorf Wohnungen für 700, 850 oder 2000 Geflüchtete geplant sind
oder ob in einer weniger gutsituierten Gegend wie Neugraben-Fischbek
4000 Menschen leben sollen: Immer sprechen die Protest-Inis von
„Ghettos“ und fordern eine gleichmäßigere Verteilung der Unterkünfte auf
alle Stadtteile. Wir plädieren an dieser Stelle für weniger Hysterie.
Ein paar hundert oder tausend Menschen machen noch kein Ghetto. Wer es
dennoch so sehen will, diffamiert ganze Communities. Wir wissen auch: Es
ist offensichtlich schwerer, in den wohlsituierten Stadtteilen
Unterkünfte für Geflüchtete durchzusetzen, wo man sich die besseren
Rechtsanwälte leisten kann und wo die Grundstückspreise astronomisch
sind. Dass sich in den „Initiativen für Integration“ jetzt
Wohlstandsenklaven und Kleine-Leute-Stadtteile zusammenschließen, macht
die Verteilung aber auch nicht gerechter. Wir befürchten: Egal wo die
Stadt Unterkünfte bauen will – immer werden sie vor Ort auf Leute
treffen, die das für unzumutbar halten.

/*7. Weder Ghetto-Panik noch Notstandsplanung: Wir brauchen einen
anderen Urbanismus.*/

Dass Politiker, Planer und Architekten jahrzehntelang keine Konzepte für
bezahlbares, gutes und nachhaltiges Bauen gemacht haben, dass sozialer
Wohnungbau in Deutschland im wesentlichen ein Investoren-Förderprogramm
ist (kein anderes europäisches Land macht das so): All das rächt sich
nun. Es muss eine Alternative her. Zu einer urbanen Strategie, die in
der jetzigen Lage greift, gehört eine neue Haltung. Weg von
Ghetto-Panik, hin zu den Möglichkeiten und Chancen für die neuen
Nachbarschaften. Nähstuben für Refugees und einheimische Anwohnerinnen
und Anwohner, selbstgegründete Kioske, Läden mit arabischen
Spezialitäten, Nachbarschafts-Cafés, Start-Ups, lokale Kleiderkammern
oder Werkstätten: Auch in den jetzt schnell hochgezogenen Projekten
müssen Erdgeschosse für solche Nutzungen freigehalten werden. Wir
brauchen Flexibilität, um informelle Strukturen zuzulassen, damit
lebendige Stadtteile entstehen können, die den Communities und ihren
Nachbarinnen und Nachbarn  neben Wohnraum auch Treffpunkte, Platz für
Experimente und Gründungen bietet.

/*8. Keine Beteiligung ist auch keine Lösung*/

Trotz aller Warnungen und Prognosen von Migrationsforschern und
Hilfsorganisationen sind die Städte nicht vorbereitet auf die Refugees,
die Deutschland derzeit erreichen. Ihr Notstandsmanagement war bisweilen
skandalös und oft agierten sie unglücklich im Umgang mit der
Zivilgesellschaft. Diese Erfahrung haben viele Ehrenamtliche gemacht,
die im Sommer 2015 selbstorganisiert das Schlimmste auffingen – am
Lageso in Berlin genauso wie in der ZEA Hamburg-Harburg oder in den
Hallen-Notunterkünften. Menschen, die den überforderten Behörden und
Trägern mit unermüdlichem Einsatz den Arsch retteten, wurden wie lästige
Bittsteller abgefertigt. Dass die Anwohnerinnen und Anwohner der
zukünftigen Großsiedlungen sich über die Arroganz der Macht beschweren,
hat Gründe. Ein schroffer Anti-Beteiligungskurs verschärft die Konflikte
bloß und ist angesichts der Versäumnisse unangemessen. Stattdessen
sollten die Projekte unter Teilhabe der selbstorganisierten
Hilfsnetzwerke und der Anwohnerinnen und Anwohnerinnen entwickelt
werden. Und selbstverständlich müssen auch die Refugees in die
Entwicklung einbezogen werden, statt sie als passive Hilfeempfänger zur
Unmündigkeit zu degradieren. Es braucht engagierte Planungsverfahren,
mit Beteiligung von Künstlerinnen und Künstlern, urbanen Designern,
Studierenden, Menschen aus sozialen Berufen, Ehrenamtlichen und
Nachbarschaftsinitiativen. Aus dem Hamburger Recht auf Stadt-Kontext
entstandene Projekte wie die Planbude, aber auch das Gängeviertel und
die fux-Genossenschaft machen deutlich, dass eine kollektive Planung zu
besseren Ergebnissen führt. Projekte wie das Grandhotel Cosmopolis
Augsburg, Haus der Statistik Berlin oder Neue Nachbarschaft Moabit sind
Modelle, die ernst genommen und in die Überlegung einbezogen werden
müssen. In Hamburg haben Refugee Welcome Karoviertel, die Kleiderkammer
die Helfergruppe Hauptbahnhof neben anderen gezeigt, dass
selbstorganisierte Strukuren gelegentlich besser funktionieren als der
Behördenapparat – sie müssen einbezogen werden.

*/9. Haben wir ein „Flüchtlingsproblem“? Wir haben ein Wohnungsproblem!/ *

Die derzeitige Planung bleibt, was das Denken über Stadt, Raum, sozialen
Raum betrifft, weit hinter den technischen und materiellen
Möglichkeiten, hinter dem gesellschaftlichen Reichtum zurück. Die
Hamburger Olympia-Bewerbung hat die Visionslosigkeit der Stadt mit der
Hoffnung auf ein Megaevent überpinselt, aber die Leere nicht gefüllt.
Über Jahrzehnte hat die Politik den Wohnungsnotstand in den Großstädten
ignoriert, ja gefördert. Bis tief in die Mittelschichten hinein wird es
immer schwieriger, angemessenen Wohnraum zu finden. Das Marktversagen
ist seit langem offensichtlich, und die Wohnungskrise betrifft besonders
die Armen. Für die hierher Geflüchteten und Papierlosen ist die
Situation dramatisch, oft unerträglich und elend. Das derzeitige
Programm bringt noch keine Wende in der Wohnungspolitik. Mit dem 20
Milliarden-Programm der Bundesregierung wird wieder Steuergeld in die
Immobilienbranche gepumpt - und verschleudert. Stattdessen muss diese
Investition Wohnraum schaffen, der auf Dauer niedrige Mieten sichert.
Aus dem Wohnungsbau für Geflüchtete muss schnell ein Wohnbauprogramm für
alle mit wenig Geld werden, es muss gemeinnützige Genossenschaften,
Stiftungsmodelle, alternative Investoren wie das Mietshäusersyndikat ins
Boot holen und neue Konzepte für öffentliches Eigentum entwickeln.
Pragmatismus bei der Schaffung von Wohnraum ist gut. Dazu gehört neben
den Schnell- und  Neubauten aber auch ein pragmatischer Umgang mit dem
Bestand. Der Abriss des City-Hofes ist derzeit nicht vorrangig,
stattdessen könnte man das Axel Springer Haus zu einer zentral gelegenen
Unterkunft machen – ebenso wie etwa die leerstehende Postpyramide in der
City Nord. Wir brauchen eine mutige, entschlossene Politik bei der
Frage, wie man unkonventionell und schnell Bestandsbauten umwandelt und
nutzt.

/*10. Geflüchtete haben ein Recht auf Stadt*/

Ein Volksentscheid gegen Großunterkünfte ist keine Lösung. Wir meinen:
Lasst das sein! Hamburg braucht weder lokale Seehofers im
Integrationsgewand, noch im Windschatten segelnde Rechtsradikale.
Distanziert euch! Der Volksentscheid befördert die falsche Debatte
– nämlich eine, die Geflüchtete nur als Belastung taxiert. Was wir
stattdessen brauchen, sind Bauvorhaben, die einen Mehrwert für die
Viertel bieten, die Raum für informelle Aneignung durch die
Nachbarschaft schaffen, die Kontaktflächen und Plattformen des
Austauschs haben. Lasst uns gemeinsam innovative Lösungen entwickeln,
mit Pragmatismus und mutigen Visionen für ein dauerhaft sozial
abgesichertes Wohnen in einer Stadt, die sich ändern muss und wird. Ein
Großteil der Refugees wird bleiben und Teil unserer Stadt werden. Sie
haben ein Recht auf Stadt. Treiben wir die Politik zu einer Planung, die
uns und unseren neuen Nachbarinnen und Nachbarn Räume, Teilhabe und
Entwicklung ermöglicht, und bieten wir dem brutalisierten Selbstmitleid
des AfD-Milieus die Stirn.

*Wir schaffen das? Nein, wir wollen das. Und wir wollen eine Stadt, die
das will.*


Plenum des Hamburger Recht auf Stadt-Netzwerks, 9. Februar 2016/








DIE RAS TOURISTEN
DV/ Film-Länge: 10 Min.
Hamburg 2009 © Feuerloescher TV

19.10.2013

Lampedusa: Hamburg schämt sich für Scholz



Nachttanzdemo vom 18.10.2013 in Hamburg
Kamera: BIGSHIER/ Skrolliwood
Moderation / Montage: Skrolliwood
Titelmusik: Zerstoerer

Aktualitätenfilm mit Impressionen und O Töne
Im Interview : Antonio Vega - Sprecher der Gruppe "Schlaflos in Hamburg"
Redebeitrag Ausschnitt : Sprecher der Gruppe "Lampedusa in Hamburg"


Produziert und publiziert von
Feuerloescher TV networks
© Hamburg 2013

04.05.2013

Altonaer Manifest: "Bürgerwillen verbindlich!"



VideoSchnipsel zur zwei-stündigen Veranstaltung "Altonaer Manifest"
aufgezeichnet am 29.04.2013 im Kollegiensaal des Altonaer Rathauses.
(Schwerpunkt-Thema in diesem Video: Mittel zur Bürgerbeteiligung)

"Bürgerwillen verbindlich!"



Mit Musik von das Lotron
Feuerloescher TV networx ©
Hamburg Altona 2013



28.01.2013

Hauptbahnhof für alle!



brandnew online!: Ulli Gehner sein Video : ein videologischer Nachschlag aus St. Georg
- hiermit veroeffentlicht auf Feuerloescher TV


WEITERE LINKS:

Das Video-Interview von Dr. Dierkson (Feuerloescher TV) mit Klaus vom 20.01.2013:
http://feuerloescher-tv2.blogspot.de/2013/01/klaus-72-darf-am-hauptbahnhof-nicht.html



dazu ein Nachtrag von HINTZ UND KUNZT
http://www.hinzundkunzt.de/pik-as-unertraeglich/

und ein Nachleger von (mainstream media) Spiegel TV vom 27.01.2013
http://www.spiegel.tv/filme/magazin-27012013


Die neuerliche Ausgrenzung von Menschen aus der Hamburger Innenstadt zeigt wieder einmal mehr, daß sich nicht viel geändert hat in der Politik. (man erinnere sich an den 1. Bettlermarsch 2002)

In den Kreisen von Menschen die sich heute vor Ort solidarisieren, und das tun sie bereits seit Wochen, hoerte man sagen, sie träfen sich dort JEDEN DONNERSTAG ABEND ! - zum Diskutieren - unter dem Motto:

„Rauchen & übermäßig trinken & betteln & Flaschen sammeln & fotografieren und filmen für Grundrechte Demokratie – und für mehr Sicherheit am Bahnhof!“


Kommentar: Ging diese Einladung zum Treffen auch an Bürgermeister Scholz raus ?


--------EINE WEITERLEITUNG mit freundlicher Genehmigung des Urhebers: (Copy/Paste): ERGÄNZENDER BERICHT VON THOMAS LESKE - ZUM THEMA :

Neues aus Absurdistan. Dritter Bericht.

Am 24.01.13 trafen sich (wie schon eine ganze Reihe von Donnerstagen zuvor) wieder Menschen zu einer Diskussionsgruppe unter dem Glasvordach.auf dem Vorplatz des Hamburger Hauptbahnhofes

Der Verlauf war diesmal bemerkenswert anders als alle Aktionen vorher. Das lag ganz offenbar daran, dass sich Spiegel TV mit einem größeren Team eingefunden hatte und die mit zwei Kameras filmten. Dazu kam noch die Handkamera eines Aktivisten aus dem angrenzenden Stadtteil.

Die Presseleute waren ein bisschen enttäuscht, weil sich die Bahn- Security nicht sehen ließ. Es ist aber davon auszugehen, dass sie diese Gruppe von Menschen mittels der überall angebrachten Überwachungskameras im Auge hatte. Nach einiger Zeit kamen drei Amtspersonen offenbar von der Fahrdienstleitung des Bahnhofs in schmuck-blauer Uniform mit kleinen silbernen Namensschildchen und die Wortführerin wollte von einem älteren Mann aus der Gruppe der Diskutanten eine (angebliche erforderliche) „Drehgenehmigung“ sehen. Sie erhielt als Antwort, dies sei für die Presse nicht erforderlich und auch nicht für den Kameramann aus der Gruppe, der nur spontan filmen und dabei seinem Hobby nachgehen würde.

Nach dieser Auskunft begaben sich die Drei abseits und blieben unmittelbar am Eingang zur Wandelhalle stehen - sich beratend und mit dem Handy telefonierend. Schließlich verschwanden sie im Inneren des Bahnhofs – und danach passierte gar nichts mehr. Auch die Security ward für den Rest der Zeit (bis zur Beendigung des Treffens) weit und breit nicht mehr gesehen!

Sehr erfreulich war aber, dass sich diesmal eine ganze Handvoll von offenbar Obdachlosen eingefunden hatte, die lebhaft mit diskutierten und die den Presseleuten durchaus selbstbewusst reichlich Interviews in die Kamera sprachen.

Ein älterer Mann, der sich in Begleitung eines Freundes eingefunden hatte, hielt ein Schreiben in die Kamera, in dem ihm 6 facher Hausfriedensbruch vorgeworfen wurde allein nur, weil er – nachdem ihm Hausverbot für die Wandelhalle erteilt worden war - diese noch weitere 6 Mal betreten hatte.

In dem Zusammenhang erhebt sich folgende Frage: Nehmen wir einmal an, ein mitfühlender Mensch würde ihm eine (Rück-) Fahrkarte nach Timmendorf an den Ostseestrand schenken. Wie soll er die Reise dorthin antreten können, wenn er doch Hausverbot hat?

Einem anderen, einem Obdachlosen folgte die Kamera bis zur Notunterkunft (Pik As) wie zu ersehen aus dem Beitrag von Spiegel TV.

Was kann aus der beschriebenen vergangenen Aktion gelernt werden? Erstens, wie auch schon zuvor bemerkt sind die Security Leute offenbar extrem kamerascheu. Und dies scheint ein (inzwischen erprobtes) Mittel zu sein, sie fern zu halten!

Nur kurz nochmal zusammen gefasst, was alles nach der neuen Hausordnung der Bahn unter den Glasdächern nicht mehr geduldet werden soll: Rauchen, übermäßiges (?) Trinken, Betteln, Flaschensammeln und (anscheinend auch) Fotografieren und Filmen.


Zu dem einfachen Bericht vom Geschehen am 24.01.212 wieder ein Kommentar (zum Teil mit Wiederholungen):

Das ist Alles entweder nicht richtig durchdacht oder hinterhältig konzipiert. Anscheinend soll die Bahn mittels des Hausrechts und ihrer Hilfstruppe von „Hausmeistern in Uniform“, die nur Jedermann-Rechte haben (also nicht mehr als wir!) am Bahnhof durchsetzen, was die Polizei bisher (wegen der lästigen Grundrechte!) nicht durfte. Hier ist ein breiter Riss in der Schutzmauer des herrschenden repressiven Systems. Den können wir erweitern! Der absurde Vertrag der Stadt mit der Bahn darf den Praxistest nicht bestehen!

Man wird uns entgegen halten, dass wir doch auch wollten, dass der Bahnhofsvorplatz eine „Visitenkarte für diese Stadt“ sein möge. Weil wir darauf keinen Wert legen, wird man uns vorhalten, dass Sauberkeit und Ordnung als notwendig für mehr Sicherheit am Bahnhof durchgesetzt werden müssten. Man wird versuchen, uns klar zu machen, dass im Zeitalter des globalen Terrorismus wir uns ein vielfältiges buntes Treiben auf dem Bahnhofsvorplatz nicht mehr leisten können. Man wird wie immer das Geschäft mit der Angst (und hier zusätzlich mit dem Abscheu) betreiben, um uns den Abverkauf der Grundrechte schmackhaft zu machen.

Aber das trifft alles gar nicht zu. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Je vielfältiger dort die bahnhofstypischen Milieus (wie wir sie in allen großen Städten der Welt antreffen) sich ausbreiten dürfen, je effektiver auch die soziale Kontrolle untereinander – denn es handelt sich ja für Alle um einen Art gemeinsamen Raum, in dem sie entweder einfach nur sein oder ihren verschiedenen „Geschäften“ nachgehen wollen. Und wenn dann noch die Security der Bahn (möglichst in Zivil!) das Ihre dazu tun würde, dann hätten wir tatsächlich ein Mehr an Sicherheit!

„Die Politik“ denkt aber anders und zwar so: Wir lassen „die Bahn“ auf dem Vorplatz „machen“ mit der Überlegung: Geben wir doch dem Affen Zucker, d.h. stellen wir den konservativen Mob ruhig, weil der das braucht und es uns am Wahltag danken wird. Und zynisch weitergedacht: und wenn es (außer, dass der Affe zufrieden ist) schon gar nichts nützt, dann schadet es wenigsten nichts! Aber genau das ist verkehrt gedacht, denn was am Bahnhof den Grundrechten dieser wehrlosen Obdachlosen (den sogenannten „Pennern“) angetan wird, wird auch unseren Grundrechten angetan – denn die sind nämlich unteilbar!

Wir müssen also am Bahnhof Widerstand leisten und dadurch - aber gleichzeitig auch noch auf andere Weise - den Verantwortlichen, allen voran Olaf Scholz unmissverständlich klar machen, dass diese sog. „unerwünschten Personengruppen“ dort am Bahnhof ebenso ein „Recht auf Stadt“ haben wie wir auch. Und dass für die SPD die nächste Wahl NICHT am Bahnhof oder am Schulterblatt (Rote Flora) gewonnen (oder verloren) wird, sondern dass Olaf Scholz als erster Bürgermeister die Köpfe und Herzen der Menschen mit urbanem Lebensgefühl gewinnen muss, also denen, die hier in dieser großen Stadt leben und denen dies mehr bedeutet, als hier nur gut Geld zu verdienen und brav zu konsumieren. Die SPD sollte nicht den konservativen Wählern zu beweisen versuchen, dass auch sie „Sicherheit kann“, sondern uns beweisen, dass sie weiß, wie „Großstadt geht“!



Text: Thomas Leske

publiziert von Feuerloescher TV

---------------- ENDE DER WEITERLEITUNG ---------




17.08.2012

ZOMIA KINO - OPEN AIR: 7.9.2012


Er (der Film) schien seit einiger Zeit untergetaucht zu sein, in seiner eigenen kollektiven Erinnerung zu schwelgen.
Jetzt taucht er wieder auf, auf dem frisch erkämpften Bauwagenplatz Zomia, im heute hippen, durch-gentrifizierten Schanzenviertel,  um uns zu erinnern wie es damals war, zur Bambule-Zeit.

Das Bauwagen-Kino Zomia findet ihr von der Roten Flora aus gesehen - einfach zum Ende des Schulterblatts gehen - dann links, vorbei am central park und ihr seid da, auf dem Bauwagenplatz ZOMIA am 7.9.2012 :





FILMSTART : SONNENUNTERGANG






Schillernde Zeiten
ein Film über Bauwagen, Bambule, Senat und Meinungen (Hamburg/Germany 2003)




als Vorfilm läuft eine Weltpremiere von Feuerloescher TV:

Das INTERVIEW
mit ZOMIA
abgedreht im august 2012


Also: Kommt Alle!
Wohin?

Wagenplatz Zomia

Max-Brauer-Allee 220 

hamburg mitte schanze altona









21.05.2012

alea iacta est - unser areal


Die Planungswürfel an der alten Rindermarkhalle wurden am 20.Mai 2012 zum Leuchturm einer verhinderten Planungsbeteiligung abgebaut bzw. umgebaut :

Das Video zur Aktion : im Zeitraffer mit Statements jetzt online gucken
und Pressemitteilung lesen...



a Video by Feuerloescher TV powered by skrolliwood: 5 Minutes Clip

another one watch here:
http://www.feuerloescher-tv2.blogspot.de/2011/09/unser-areal-planungswurfel.html

Foto-Collage!




Pressemitteilung von der Initiative " unser areal "

 Planungswürfel werden Leuchtturm



Am Sonntag, den 20. Mai 2012, wurden die Planungswürfel an der Alten Rindermarkthalle in St. Pauli in ein Leuchtturmprojekt transformiert.


Mitglieder verschiedener Stadtteilinitiativen haben die Bestandteile der Planungswürfel zu einem Leuchtturm für die verhinderte stadtplanerische Teilhabe aufgeschichtet.


Zuvor waren sämtliche Bemühungen um eine transparente Planung und sämtliche Gesprächsangebote seitens der Anwohner_innen an der Verweigerungshaltung der offiziellen Stellen gescheitert.

Mit dem im Geheimen ausgehandelten Vertrag über eine mindestens zwölf Jahre währende Vergabe des Rindermarkthallenareals an einen Einzelhandelskonzern versucht die Stadt Fakten zu schaffen, die für die mit dem Areal befassten Initiativen nicht akzeptabel sind. Der Leuchtturm setzt ein Zeichen des fortgesetzten Widerstands gegen eine ignorante Stadtplanung von oben.

Seit dem 19.08.2011 standen die Planungswürfel auf dem Gelände der Alten Rindermarkthalle in St. Pauli. Sie waren ein Geschenk von Anwohner_innen und Initiativen an die Stadt Hamburg, als Ort für einen offenen, gleichberechtigten Planungsprozess für alle.

Nun wurden die Würfel: in ein "Leuchtturmprojekt" transformiert, ein Mahnmal für die von der Stadt, vom Bezirk, von der Finanzbehörde und auch vom künftigen Mieter EDEKA verpassten Chancen, der ausgeschlagenen Angebote.


Die Transformation ist keinen Rückzug der Initiativen von den Planungen, sondern eine Vervielfältigung der Orte. Ein dreiviertel Jahr lang boten die Planungswürfel Raum für Gespräche und Veranstaltungen von der "Volxküche" bis zum Filmabend, waren Wandzeitung, Projektionsfläche und Zeichenbrett. Warum ist damit jetzt Schluss?
"In wenigen Wochen wird das hier ein Hochsicherheitstrakt", berichtet Laura W. von der Initiative "Unser! Areal", welche die Würfel errichtet und betreut hat.  "Dann wird hier ein Bauzaun hochgezogen und das Gelände ist für niemanden mehr zugänglich".

Für die Planungswürfel sei lediglich eine schmuddelige Nische an der Tankstelleneinfahrt vorgesehen. "

Das passt zwar gut zu der Geringschätzung, mit der die Anwohner_innen im Verlaufe des gesamten bisherigen Prozesses behandelt wurden, aber auf so viel Symbolismus wollen wir uns dann doch nicht einlassen". Stattdessen solle mit dem Leuchtturm deutlich gemacht werden, dass allen Lippenbekenntnissen zum Trotz und entgegen gültiger Beschlüsse der Hamburgischen Bürgerschaft von einer Beteiligung oder gar Teilhabe der Menschen an den Planungen nicht die Rede sein könne.

"Der erste Planungsversuch, der noch eine Musikhalle zum Gegenstand hatte, wurde selbst von offizieller Seite als desaströs bezeichnet", erinnert Laura W. Lehren seien daraus jedoch weder von der Verwaltung noch von weiten Teilen der Parteipolitik gezogen worden. Stattdessen sei kurz nach der Errichtung der Planungswürfel ein hinter verschlossenen Türen ausgehandelter Vertrag mit EDEKA aus dem Hut gezaubert worden, der die Umwandlung der Rindermarkthalle in ein Einkaufszentrum vorsieht.

"Als Zwischenlösung kann man diesen, auf zehn Jahre plus Bauzeit ausgelegten Plan wohl kaum ernsthaft bezeichnen, zumal eine Verlängerungsoption besteht", stellt die Initiative klar. Zwei Supermärkte, ein Drogeriemarkt und eine konzeptuell noch unklare Markthalle sollen die mehr als 14.000 Quadratmeter des denkmalgeschützten Gebäudes belegen.
"Der sechste Drogeriemarkt in fünfhundert Metern Umkreis und ein Edel-Supermarkt, zu dem ganz Hamburg mit dem Auto anreist - so haben wir uns die versprochene Nahversorgung nicht vorgestellt", spottet Anwohner Uwe M.

Auch die 600 bis 800 Quadratmeter, die für soziale Zwecke vermietet werden sollen, erregen Unmut. Weniger als 5 Prozent der Gesamtfläche, in einem Stadtteil, in dem es einen hohen Bedarf an nicht-kommerziell nutzbaren Flächen gibt  - das empfinden die engagierten Anwohner_innen als Hohn. Zumal nicht klar ist, ob der angekündigte "Selbstkostenpreis" für soziale Gruppen überhaupt bezahlbar sein wird. Sämtliche weiteren Vorhaben auf dem die Halle umgebenden Gelände, zum Beispiel das "Grünareal", ein von der Kulturbehörde geförderter gemeinschaftlicher Gemüsegarten als öffentliche Plattform, werden von den zuständigen Stellen, insbesondere der städtischen Sprinkenhof AG, die das Gelände verwaltet, mit Verweis auf den Vertrag mit EDEKA und den baldigen Baubeginn abgebügelt.

Die Vorgänge rund um die Alte Rindermarkthalle fügen sich in ein Bild, dass sich auch andernorts ergibt, wo in Hamburg um ein Recht auf Stadt gestritten wird: Ob bei den Esso-Häusern, deren Erhalt trotz des wohlbegründeten Protests der Bewohner_innen bedroht ist, ob bei der  "Neuen Mitte Altona", wo gerade erst ein so genannter Masterplan gegen das Votum diverser Initiativen und sogar des eigens ins Leben gerufenen offiziellen Beteiligungsgremiums durchgeboxt wurde – engagierte Bürger_innen werden vor allem als Störfaktor gesehen.

Demokratische Teilhabe muss mühevoll und in kleinen Schritten gegen eine Nomenklatura erstritten werden, die den Begriff des Politischen für sich monopolisiert hat. Systematische Desinformation, einseitige Berichterstattung und falsche Umarmungen von offizieller Seite gehören dabei zu den Methoden, mit denen sich die Aktiven konfrontiert sehen.  

Da werden - wie in Altona - von hunderten gemachter Vorschläge mal eben die Hälfte "vergessen", da erscheinen in Senatsauskünften "redaktionelle Fehler", wie bei der Anfrage der Grünen, wann denn bei dem Zwischennutzungskonzept der Alten Rindermarkthalle die Bürgerbeteiligung stattgefunden habe.

Oder es werden aus der Vielzahl der aus der Bevölkerung kommenden Ideen willkürlich diejenigen herausgepickt, die ohnehin ins Konzept passen - so geschehen bei der Wunschproduktion zum Areal, von deren über sechshundert Beiträgen der Bezirk nur den Begriff „Markthalle“ wahrgenommen hat.

Doch die Aktiven in den Stadtteilen wollen sich weder abspeisen noch ausbremsen lassen:  

"Da SpriAG, Stadt und EDEKA mit den Menschen erst reden wollen, wenn alle Entscheidungen getroffen sind, müssen wir die Sache wieder mal selbst in die Hand nehmen",

heißt es bei Unser! Areal in St. Pauli. Daher werde es bereits im Juni eine öffentliche Nutzerkonferenz geben, ein von den Sanierungsbeiräten, Anwohner_innen und Initiativen organisiertes Treffen von Einzelpersonen und Organisationen, die an einer Nutzung der Alten Rindermarkthalle Interesse haben.

Auch die sonstige Nutzung des Geländes ist für einige Engagierte noch längst nicht ausgemacht. "Wenn EDEKA zu einer Nahversorgung beitragen will, die diese Bezeichnung auch verdient, sind sie willkommen. Aber nicht als Gutsherren - solche haben in St. Pauli einen schweren Stand".

Auch dafür steht der Leuchtturm der verhinderten Beteiligung an der Alten Rindermarkthalle.


www.unser-areal.de



p.s. die Planungs-Würfel wurden vom Hamburger Künstler Till F.E. Haupt entworfen. Das sogenannte "Real Life Lab" wurde 2006 auf der "Sculpture @ City Nord" und 2008 bei der "call it what you like" Austellung in Dänemark aufgebaut, bevor sie von den Anwohnerinnen auf St. Pauli für die Planung zur alten Rindermarkthalle erworben und genutz wurden, um sie der Stadt zum Geschenk zu machen für eine faire Bürgerbeteiligung.




30.10.2011

Mietenwahnsinn stoppen - Occupy Leerstand



Initiativen aus dem Recht auf Stadt Netzwerk - z.B. Leerstand zu Wohnraum, Leerstandmelder, S.O.S St. Pauli, Esso Häuser, Leute Real, Lux und Consorten, Zomia Bauwagenplatz, Rote Flora u.v.m schlossen sich der Demonstration (u.a. gegen zu hohe Mieten, Gnetrifizierung und Vetreibung) an.
Und die Polizei.

Fakten zur Demo gibt`s bei Recht auf Stadt:
http://www.rechtaufstadt.net/recht-auf-stadt/8000-fordern-mietenwahnsinn-stoppen-wohnraum-vergesellschaften

INTERESSANT: Der neue Mietenspiegel 2011 mit einem Mieten-Vergleich zu 2009:
http://www.rechtaufstadt.net/recht-auf-stadt/mietenwahnsinn-aktion-der-hamburger-mietenspiegel-2011


Wohnen in Hamburg ist teuer ! Und wird nun noch teurer, es sei denn...


 



this video is recorded and produced by the way
Feuerloescher TV © Hamburg 2011
mit Musik von das Lotron

24.10.2011

Frank Spilker live - concert for protest



"onetakes von outakes" (vom 15. September 2011 (siehe auch das video "global revolution protests in Hamburg"))

Mitschnitt vom "Frank Spilker Konzert" (Die Sterne) vor der Roten Flora zur "Mieten Wahnsinn stoppen - Wohnraum vergesellschaften" Kampagne. Demonstration am 29.11.2011, 13 Uhr, Millerntorplatz.

videorecord by elektrosafari & rafschnitte

Hamburg 2011 © Feuerloescher TV



17.10.2011

Protest und Occupy-Tag in Hamburg - 15. Oktober 2011



unterschiedliche Protestaktionen an verschiedenen Orten in Hamburg - mit u.a. Occupy Hamburg, Recht auf Stadt - "Wohnraum vergesellschaften", Rote Flora, "rent a protest" u.a.

mit einem Auschnitt aus dem Konzert von Frank Spilker von "Die Sterne", "und Jan Plewka (singt Rio Reiser) und anonymen Statement eines "Occupy Hamburg" Aktivisten.
.

produced by Feuerloescher TV networx
recorded by Pokobi, elektrosafari, skrolliwood



03.10.2011

Der Zaun ist weg - Herr Schreiber ist noch da



Ein one minute clip zur Demonstration am 1. Oktober 2011

cam: decay2000, skrolliwood
music by das lotron

Video by Feuerloescher TV



verwandter Link: Die Brücke (der Zaun) Video vom 27.09.2011
...unter der Kersten-Miles-Brücke hinter dem "Schreiber-Zaun"
kommt nun ein Schild...
http://feuerloescher-tv2.blogspot.com/2011/09/die-brucke.html

30.09.2011

Unser! Areal Planungswürfel


Interview mit der AnwohnerInnen-Initiative "Unser! Areal Gruppenprojekt"

Es geht um die Planung und Wünsche der AnwohnerInnen zum Areal der alten Rindermarkthalle an der Feldstrasse (ehem. Realmarkt) in Hamburg Mitte (St. Pauli, Feldstrasse).

Mit O-Tönen und Impressionen vom "heimlichen" Aufbau der Würfel.
(Würfel Installation: ursprünglich vom Künstler Till F. E. Haupt)

Mehr Information zum laufenden Planungsprojekt siehe bitte auf http://unser-areal.de



video by skrolliwood - music by das lotron
all rights reserved - Feuerloescher TV © Hamburg 2011


http://feuerloescher-tv2.blogspot.com/p/in-action-for-film.html

29.09.2011

Die Brücke (Der Zaun)



Teile (spalte) und hersche in der Krise.
Hamburg leistet sich für 120 000 Euro einen Zaun unter einer Brücke, um Obdachlose von dort zu verteiben.

aufgenommen am 27.09.2011 in Hamburg unter der Brücke mit Statements

video by Skrolliwood
music by Das Lotron
Feuerloescher TV © Hamburg 2011


Aktualisiert: Am 30.09.2011 (am 10. Tag) gegen 12:30 Uhr wurde der Zaun vom Bezirksamt wieder abgebaut.




Weiterleitung: 

AUFRUF vom Bündnis: "Der Zaun muss weg!"

Demonstration "Der Zaun muss weg"

1. Oktober 2011 - 14:00 - Kersten-Miles-Brücke, Helgoländer Allee

Demonstration gegen Schreibers Vertreibungspolitik „Ganz ehrlich, ES REICHT!“
Der vor mehr als einer Woche gebaute Zaun an der Kersten-Miles-Brücke setzt der Vertreibungspolitik in Hamburg endgültig die Krone auf! Anstatt ernsthafte Schritte gegen Wohnungsnot und Mietenwahnsinn zu unternehmen und ausreichend Wohnraum für alle zur Verfügung zu stellen, werden die am härtesten Betroffenen dieser Entwicklung zu vertreiben versucht. Treibende Kraft hierbei ist der Bezirksamtsleiter - Mitte Markus Schreiber. Neben Vertreibung von Sexarbeiter_innen aus St. Georg und St. Pauli, der geplanten Räumung des Wilhelmsburger Wagenplatzes „Zomia“, der Privatisierung von Bahnhofsgeländen zur Vertreibung von Obdachlosen aus dem Stadtbild, werden Nachbarschaftsinitiativen und selbstverwaltete Wohnprojekte vom Mitgestalten an der Stadt ausgeschlossen bzw. massiv in Ihrer Arbeit behindert. Dies sind nur einige Beispiele einer langen Liste von verfehlter Stadtteilpolitik. Das werden wir nicht länger dulden! Deshalb fordern wir:

1. Sofortiger Rückbau des Zaunes unter der Kersten-Miles-Brücke
2. Schaffung von menschenwürdigen Wohnraum statt Schikanierung von Obdachlosen
3. Aufstockung der Finanzmittel im sozialen Sektor
4. Keine Privatisierung von Bahnhöfen und deren Vorplätzen
5. Keine Vertreibung des Wagenplatzes Zomia
6. Keine Vertreibung der SexarbeiterInnen aus St.Georg und St. Pauli
7. Rücktritt Markus Schreibers von seinen Ämtern aufgrund von unsozialem Verhalten!

Ohne Rückbau des Zaunes und Rücktritt Markus Schreibers, lehnen wir jegliche Schlichtungsgespräche ab.

Menschenwürde ist nicht verhandelbar!

Bündnis „Der Zaun muss weg!“:
AG Mieten im Netzwerk Recht auf Stadt | Ahoi | Anwohnerinitiative Münzviertel | Attac Hamburg | Avanti - Projekt undogmatische Linke | Bewohner_innen Hafenstrasse | Brandshof bleibt! | Centro Sociale | die leute:real | Die Linke (Landesverband, Bezirksverband Mitte, Bürgerschaftsfraktion) | Echte Demokratie jetzt | Elbrausch für alle | Es regnet Kaviar | Freies Netzwerk für den Erhalt des Schanzenparks | Funkenflug | GWA St. Pauli e.V. | Hafenvokü | Hallo Billstedt | Hedonistische Internationale | Hotel Kogge | Kampagne Flora bleibt unverträglich | LOMU | Moorburgtrasse-stoppen | NO-BNQ | one of many e.V. | Piratenpartei Hamburg | Politisch korrektes Bier | Ragazza e.V. | Rotzige Beatz e.V. | St. Pauli Perlen | Topfschlagen gegen Mietenwahnsinn und Wohnungsnot | Verlag Assoziation A | Wagenplatz Zomia






Hamburg, 3. Oktober 2011
Der Zaun Herr Schreiber 2


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all rights reserved!



22.09.2011

Kukutza - Bilbao



ein interessantes Video - gefunden auf  http://kukutza.tk/


Kukutza heißt ein seit 15 Jahren bestehendes Kultur- und selbstverwaltetes Stadtteilzentrum in Bilbao im Baskenland. Gestern am 21.9.2011 wurde es mitsamt den KünstlerInnen brutal von der Polizei im Regierungsauftrag geräumt. Ein Privatinvestor behauptet er will das Gebäude abreissen lassen um Wohnungen zu bauen. Es heißt weiter, es würden bereits 2000 Wohnungen in Bilbao leerstehen.

  ein Video zur Räumung von luiscalabor


Ungeahnte Möglichkeiten können sich auftun, wenn sich Menschen für eine gute Sache zusammen tun und sich dafür ungenutzten Raum nehmen.

Auf der anderen Seite zeigt sich nachdem man die Videos gesehen hat, daß der Staat anscheinend keine sozialen Projekte fördern will - sondern eben das Gegenteil: Geld machen - ähnlich wie in Hamburg.




Eine spontane Solidaritäts Kundgebung gab es am Abend des 21.9. 2011 in Hamburg.

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Get the fuck out of Kukutza!
Solidarity Note against the eviction / from Hamburg Right to the City Network

We, the undersigned groups and initiatives from the Hamburg Right to the City Network, are disgusted and outraged about the eviction of the bask cultural centre Kukutza in Bilbao. The eviction has to be stopped right now, the buildings have to be returned to the people!  Get the fuck out there!

Right to the City fights against the capitalist domination of space and for selforganized spaces and affordable housing for everyone here in Hamburg. The government of our town has a different agenda. For them, Bilbao serves as a prime model for the neoliberal re-formatting of cities: the Guggenheim Bilbao is an often copied example for a policy, that works with shiny images serving and addressing the upper-few and their interests in a global competition rat race. The brutal flipside of this urban polishing becomes very visible with the eviction against Kukutza cultural centre. This eviction is not only mean, authoritarian and immoral, as it is an attack against a neighbourhood, an attack against collective self-organization, an attack on free expression - it is, on top of it, very stupid, as it is an attack against the production of culture, an attack on a vibrant platform of exchange, an attack on societies most valuable ressources.

In this respect, politicians in Hamburg had to learn a bitter lesson in the last two years: spaces like Centro Sociale, Rote Flora and Gaengeviertel, are needed, wanted, supported and loved by a growing number of city-dwellers. The same is true for Kukutza.

People know, that spaces like Kukutza are the places where the city's future is being created. But we are not foolish: we will not get a just, social and exciting city for free and without struggles, and every one of our projects is endangered every day by attacks, cuddle-attacks, recuperations or brutal police action.

Politicians in Bilbao, in Spain, in Hamburg - politicians anywhere! Be warned: we have understood, that gentrification has become the one and only goal of your urban policy. We are aware, that you have started, in our cities, a top-down class war on all levels. But we can assure you: it's us, who build these cities, it's us, who reinvent them, it's us, who make the city every day - and it is us, who increasingly fight your shiny concepts, your marketing agencies, your faked participations, your brutal police attacks, your lack of answers, your hollow culture, your empty promises.

The dance has begun, and we are getting more every day. Because we have no choice. Because you leave us no choice, but to fight you.

Park Fiction
NoBNQ
Es regnet Kaviar - Aktionsnetzwerk gegen Gentrification
Mietshäuser Syndikat Hamburg
Gängeviertel
Altopia
Altonaer Plattform gegen Verdrängung
Lux & Konsorten
ag altona-st.pauli
die leute:real
ag mieten in Recht auf Stadt
Netzwerk für den Erhalt des Schanzenparks
avanti - projekt undogmatische linke



10.07.2011

VORSICHT SCHWINDEL - KLIP!


Lux & Consorten und Szczesny`s leere Versprechungen

Im Sommer-Semester 2011 in Altona: Eine Gruppe von Gewerbetreibenden "Lux und Consorten" sucht dringend eine Bleibe und besetzt symbolisch für einen Tag ein Gelände, das ihnen eigentlich mal angeboten wurde von Herrn Szczesny - Fraktionsvorsitzender der Altonaer CDU, aber...


VORSICHT SCHWINDEL!
Aufgenommen im Mai 2011 in Hamburg Altona
recorded by Feuerloescher TV networx
mit einem Panorama Bild von STEREOPENG
Mit Musik von DJ ELBE

31.05.2011

Recht auf Stadt Kongress 2011 in Hamburg



This is Propaganda! This is Information ! This is an independent,
unauthorised video made by Feuerloescher TV

Mit Bildern vom Schanzenfest 2010 und dem Photoshooting
"Was ist Dein Recht auf Stadt?" sowie Programmhinweise im Untertitel...please watch twice!

Der Recht auf Stadt Kongress läuft vom 2. Juni - 5. Juni 2011 an verschiedenen Orten in Hamburg.



Mehr Infos zum Programm (Workshops, Aktionen, Vorträge) auf:
www.kongress.rechtaufstadt.net

Feuerloescher TV ist im Rahmen des Recht auf Stadt Kongresses zu Gast im Gängeviertel. In der RaS-VIDEOLOUNGE (yuppibar) zeigen wir Euch eine special edition zu "Recht auf Stadt". 90 Minuten - 18 Aktualitätenfilme und Experimentalfilme - im Loop. Ab Freitag den 3. Juni bis Sonntag den 5. Juni jeweils ab 11 Uhr bis open end.


Die Feuerloescher TV  special RaS edition zeigt folgende Filme:
 bitte Bild klicken zum vergössern:







11.05.2011

Schnappschuss mit Olaf Scholz - Recht auf Stadt


" Hat sich unser Bürgermeister Olaf Scholz dem
"Recht auf Stadt Netzwerk" angeschlossen ? "

Wer weiss... Wir bleiben dran !



Dieses Foto entstand am 1. Mai 2011
mit der Verdi Betriebsgruppen-Jugendhilfe in Hamburg
( Danke Andreas für das Foto ! )

04.05.2011

 Ein Videoreport mit Impressionen von der Demo " Stadt selbst machen"
mit Initiativen vom Recht auf Stadt Netzwerk, Rote Flora  u.a.
Aufnahmen vom 30. April 2011 (16:00 - 20:00)
 Länge: 6 Minuten




Die Demonstration startete am Schulterblatt im Schanzenviertel vor der "Roten Flora" 
und endete in der Grossen Bergstrasse in Altona, am Goetheplatz
bei der "IKEA-Baustelle" .  .  .




 Mit Aufnahmen von Pokobi, Elektrosafari and the filmmakers
Ein Video mit Musik von Heimkind
Feuerloescher TV networx © Hamburg 2011



24.04.2011

Leerstandsbesetzung - squatting a vacant state building



Eine "Hausbesetzung" für ein Stadtteil-Zentrum in dem seit Jahren leerstehenden, ehemaligen Finanzamt in Hamburg Altona. Die Aktion überraschte uns beim Italiener gegenüber...

            


recorded: 23. 04. 2011
cams: skrolliwood, elektrosafari und Pokobi
with Music by HEIMKIND
lenght: 4 min




Nach Sonnenuntergang dann gab es
Probleme mit der Pressefreiheit - bei der Taz und Pokobi:
             
Die ungeschnittene Sequenz von Pokobi TV ist hier online zu sehen: 



und die Presse muss draußen bleiben." 
23. April 2011 - Der Polizist mit der Dienstnummer 6930 oder 6950 oder 6951 hat jedenfalls  kurz darauf - unter Vortäuschung den Durchlass freizugeben - versucht der Filmerin gewaltsam die Kamera zu entreißen. " 

"Danke an alle die ihr zu Hilfe kamen!"

Interview mit einem an der Besetzung des ehemaligen Finanzamtes in Hamburg-Altona (23.04.2011) Beteiligten. Film made by Pokobi TV:








for more photos (screenshots) about this video - click the link :

© Hamburg 2011
A FEUERLOESCHER TV NETWORX PRODUCTION

...
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24.12.2010

Goldies - one take by rafschnitte


ein onetake von RAFSCHNITTE aka skrolliwood
vom Konzert der Goldenen Zitronen am 21. Dezember 2010
in der Fabrik in Hamburg Altona im Rahmen
der Florafestspielwoche "Ich würd`s so lassen"


verwandte Video LINX:


Florafestspielwoche "Ich würd`s so lassen"