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08.10.2015

DAS BAMF 1000 Stellen-Märchen


Hamburg 8.10.2015

Ja, es gibt eine Menge Leute, die einen Job suchen und sich gleichzeitig
ehrenamtlich für Flüchtlinge engagieren, z.B. wie mein Freund Ralf.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sucht derzeit laut Medienberichten 1000 bis 3000 Leute, die sich um die vielen Flüchtlinge kümmern sollen. Bei den zusätzlichen tausenden Stellen geht es hauptsächlich um die Bearbeitung der Asylanträge.

Super, denkt sich Ralf,  genau mein Ding!

Ralf klickt sich durchs Netz und landet auf der hompage vom BAMF
www.bamf.de und findet schnell den Hinweis zu den sagenhaften "1000 Einstellungsmöglichkeiten":


Ralfs Puls schlägt höher - er klickt sich durch und findet schliesslich - ihn stockt der Atem:
ganze 5 Stellenangebote! Und diese Stellen sind leider aus anderen Bereichen des BAMF.
(nebenbei: DAS BAMF hat über 6000 Mitarbeiter!!) Sind die 1000 Jobs bereits vergeben?



Nun, eine offizielle Ausschreibung der betreffenden 1000 Jobs sucht Ralf vergeblich. Auch eine feinjustierte Suche mit den Schlagworten "Sozialarbeiter" "Sachbearbeiter" und "Asyl" und "Asylanträge" bringt 0 Ergebnisse, keine Treffer.
Dasselbe Spiel erfährt Paul dann auch beim Arbeitsamt.


Ralfs Sachbearbeiter versichert ihm, dass die tausenden neuen Arbeitsplätze zwar genehmigt sind, aber noch nicht bei ihm angekommen seien."

Die 1000 Stellen sind anscheinend irgendwo auf dem Weg zwischen BAMF und Arbeitsamt stecken geblieben. Da kann man nichts machen.


Ralf will nicht weiter über die Gründe spekulieren und denkt nun über eine Initiativ-Bewerbung nach.

http://www.bamf.de/DE/DasBAMF/BerufKarriere/Stellenangebote/stellenangebote-node.html


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Ergänzung:
 
Ab Januar 2016 sollen weitere 4000 Stellen geschaffen werden.

Die Zahl der Asylanträge im Jahre 2015 belief sich laut Bamf auf 476.649.

16.08.2015

Ende Gelände (15.08.2015) - Ein Aktualitätenfilm von Graswurzel TV



Veröffentlicht am 16.08.2015 - von graswurzel.tv
Der Tagebau Garzweiler im Rheinkohlerevier ist eins der größten Braunkohle-Abbaugebiete Europas. Ein riesiges Loch in der Landschaft, das zu den größten CO2-Produzenten des Kontinents zählt. Ein Klimakiller. Am Samstag forderten 1.400 AktivistInnen, dem Abbau ein Ende zu setzen. In der Aktion "Ende Gelände" schafften sie es, in den Tagebau Garzweiler "einzufahren" und über mehrere Stunden zu besetzen. Der Betreiber RWE war so gezwungen, die Kohleförderung für mehrere Stunden zu stoppen




Quelle: http://graswurzel.tv/p253.html
Lizenz: CC BY-NC-ND 3.0



WIKIPEDIA: https://en.wikipedia.org/wiki/Garzweiler_surface_mine


The Tagebau Garzweiler is a large surface mine (German: Tagebau) in the German state of North-Rhine Westphalia. It is operated by RWE and used for mining lignite.[1] The mine currently has a size of 48 km² and got its name from the village of Garzweiler which previously existed at this location. The human settlement was moved to a same named section of Jüchen.


The mine is located west of Grevenbroich and exploitation is progressing towards Erkelenz. Mining was originally limited to the 66.0 km² area Garzweiler I located east of motorway A 44. Mining in the 48.0 km² Garzweiler II sector started in 2006 and it will take until around 2045 to fully exploit both sectors. The lignite is used for power generation at nearby power plants such as Neurath.

02.03.2015

2 Fotos: Grünpflege bei IKEA in Altona


     

Fassungslos am 25.02.15  wurde die kleine öffentliche Grünanlage an der Jessenstrasse / Alte Poststrasse hinter IKEA gelichtet (gerichtet).

Während ein paar Anwohner und der Hausmeister der Häuser in der Jessenstrasse zuerst ratlos auf ihrem angrenzenden Privat-Rasen den abgehackten Baum begutachten,  ist der Blick durch die öffentliche Grünanlage nun endlich frei - auf IKEA.

Wer die Fällungen auf dem privaten wie öffentlichen Grundstück beauftragt hat, ist uns bis dato nicht bekannt.

Die jüngsten Baum-Fällungen zur Vollendung des "Masterplan Altona"haben einer durchlässigen, sterilen, flachen  Grünanlagen-Ästhetik Platz gemacht. Auf gerundeten Wegen geht oder verlässt die IKEA-KUNDSCHAFT DAS VIERTEL...

Beton und Steine sind einfach billiger als lästige Baum- und Grünpflege..