DIE FSK RADIO SENDUNG zur Aktion am 3. Juni jetzt zum online hören:
http://www.feuerloescher-tv.com/fsk_radio_networx/FSK_zum KUHAUFTRIEBREALMARKT.mp3
PRESSEMITTEILUNG von Almauftrieb am Rindermarkt
Am Freitag, den 3. Juni 2011, abends gegen 20:30 Uhr fand am Neuen
Kamp eine künstlerische Intervention im öffentlichen Raum statt.
Mehrere hundert AktivistInnen, AnwohnerInnen,
HausbesichtigungseinladerInnen und Wohnungssuchende machten sich
auf den Weg zum Ex-Real-Areal. Im Rahmen der Almauftrieb-
Performance war auch – passend zur Örtlichkeit – eine große Anzahl
von „KuhistInnen“(Kuh-AktivistInnen“) vor Ort.
Foto von Tina Fritsche |
Während des Aufenthalts der Herde am Haupteingang der
Rindermarkthalle öffnete sich dieser zur freudigen Überraschung
aller anwesenden Kühe. Eine anwesende Kuhistin („Kuh-AktivistIn“):
„Ich finde es richtig und wichtig, dass solche Orte von den Menschen,
die hier leben, beplant und genutzt werden – und nicht von meistbietenden
Immobilienverwertern und ihnen hörigen Politikern.“
Wie zu erwarten wurden die Bullen durch die große, muhende Kuh-Herde
magisch-hypnotisch angezogen.
Den klugen Kühen gelang es – unter anderem durch die Bildung von Kuhketten
– längere Zeit den gänzlich offenen Eingang zum Gebäude zu nutzen.
Diverse Kuhgruppen nutzten die offenen Türen zur Hausbesichtigung.
Da die Bullen längere Zeit anscheinend den Kühen ihr Recht auf
Rindermarkt gewährten, herrschte vor Ort auf Seiten der Kühe eine
entspannte Stimmung. Vor Ort gab es Essen und Getränke,
Informationen und Musik – SpaziergängerInnen und AnwohnerInnen
gesellten sich dazu.
Foto von Almauftrieb |
Einen scheinbaren, kurzen Rückzug nutzten die Bullen um Anlauf
zu nehmen und – ohne irgendeine Ankündigung – in die Menge vor
dem Eingang zu rennen. Nach einem wahllosen,
massiven Pfefferspray- Einsatz folgten Schlagstock-Attacken auf die Köpfe
der sich bereits zurückziehenden Anwesenden.
Durch diesen maßlosen Einsatz kam es zu diversen Verletzungen,
die zum Teil notärztlich behandelt werden mussten.
Eine Anwohnerin: “Ich finde es skandalös, dass die Hamburger
Polizei ein leer stehendes städtisches Gebäude mit Knüppeln und
Pfefferspray gegen interessierte Menschen, die möchten, dass das
Gebäude im Sinne der hier lebenden Menschen genutzt wird,
verteidigt.“
Die anwesenden KuhistInnen werteten die temporäre Belebung des
Areals als großen Erfolg und feierten ausgelassen bis in die späten
Abendstunden vor den immer noch anwesenden Bullen, die sich längere
Zeit abmühten, dass Gebäude zu sichern.
Foto von Almauftrieb |
Eine Kuh zum Abschluss der Aktion: „Eine Kuh macht Muh – viele Kühe
machen Mühe. Heute ist nicht alle Tage – wir kommen wieder, keine Frage !
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Presselinks zum Thema:
http://www.abendblatt.de/hamburg/article1912899/Die-Einmischung-von-unten-kann-sich-wieder-lohnen.html
http://www.taz.de/1/nord/hamburg/artikel/1/kuehe-bullen-drehen-durch/
Youtube Videolink (Dies ist kein Video von Feuerloescher TV!):
http://www.youtube.com/watch?v=hjztBeRgREg