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18.08.2016

#FEHLER zur 21. Ausstellung



KottwitzKeller - eine Ausstellung mit Werken von 30 Künstlern in Wohnungen, Kellern und auf der Strasse. Video aufgezeichnet im Juli 2016 in der Kottwitzstrasse in Hamburg Eimsbüttel.



>> sie schläft, die kunst wie niedlich.. << Engelbach & Weinand

mehr kottwitzkeller-videos siehe hier: klick

kottwitzkeller-video-archiv 2010-2016
Video zur 21. Ausstellung: 9 Minuten
mit Statements von Hamburger Künstlern: Rene Scheer, Norbert Jäger, Tanja Zoler Zang, Alexander Mathias, Ulla Penselin,  Jirka Zacek, u.a. Mit Impressionen der Kunst von Michel Löwenherz, Lara Nowotny, Tante Doris, Gruppe 147, Tankred Tabbert , Barbara Witte,  Barbara Schirmer, Engelbach und Weinand (Theater),  u.v.m.

Mit (Film)-Musik ©© von Das Lotron, Obsibilo, Skinface, Deef
Video von Skrollan Alwert

mehr infos auf www.kottwitzkeller.de 


" Der größte Fehler ist der Krieg.."

12.07.2016

INVESTOREN UNTER SICH



AnnaElbe: Altona macht auf!

Das kleine aber feine Theaterstück "Investoren unter sich" stellt am Beispiel der "Häuser Breite Strasse" dar,  mit wem und welchen Mitteln Investoren in Hamburg Millionen-Gewinne einstreichen und wer dabei auf der Strecke bleibt.

13.02.2016

Mietpreiskoenig 2014 : Der begossene Pudel



Aktualitätenfilmchen vom 24.08.2014 im Golden Pudel Garden mit Butt Chor, Kroenungszeremonie, Rüfftata 110, Solidarische Raumnahme, Christoph Schaefer, Manuel Muerte, Schorsch Kamerun, Ralf Koester, Golden Pudel Club Hamburg, Musik von Schallplatte : Felix Kubin & Coolhaven u.v.m.







first published 26.08.14

PUDEL ART BASEL 2013 - Der Film




Ein Aktualitätenfilm vom 24.08.2013
Kamera/Schnitt: Skrolliwood
mit S-VHS: VIDEO RETRO CLUB (Zerstoerer)
© Feuerloescher TV

12.02.2016

PUDEL ART BASEL 2009




Ein Besuch auf der Pudel Art Basel unter Freunden. Am 30.08.2009.


Hamburg 2009 © Feuerloescher TV
24.09.09 12:03 first published

03.11.2015

Tellavision - His-Story

WATCH NOW!!



Der Gründer und Initiator des Hamburger Retro-Video-Klubs Mister Marq Lativ hat ein neues Werk produziert. Dieses Mal  kreiert er in einer neuartigen Format-Mischung aus analogen VHS, Full HD und 3D eine krasse, visuelle Komposition für Tellavision und ihren Song "His-Story" aus ihrer neuesten Platte 'The Third Eye' - veröffentlicht bei Karlrecords im Oktober 2015. Lativ zeigt uns damit wieder einmal mehr, sein Talent videologische Experimente auf die Spitze zu treiben. Neben seiner Videoproduktion wirkte er zusätzlich noch an der Plattenproduktion von "The Third Eye" mit. Wer mehr von Marq Lativ`s Arbeiten sehen will: In diesem Jahr wird es in Hamburg noch eine einzige Ausstellung seiner Werke geben - soviel sei verraten - it`s underground.





08.12.2014

Marq Lativ: "Kafka muss malen"



Kamera/Schnitt: Lothar Mattejat
Interview: Esther Mattejat

Die Ausstellung von Marq Lativ eröffnete am 6. Dezember 2014
und läuft noch bis zum 20. Dezember 2014
im Kulturgold sichtbar (ehemals B65)

Bartelsstr. 65 (Schanzenviertel)
Do: ab 20:30 - 22:00
Freitag ab 16:30 bis 21 Uhr
Samstag ab 20 Uhr


 

18.10.2014

TELLAVISION - “Betony” - Retro Video Club



DER RETRO VIDEO CLUB AUS HAMBURG DREHT AUSSCHLIESSLICH AUF VHS!
Das neueste Video wurde im Westwerk aufgenommen. Tellavision ist ein Projekt von
Fee Ronja Kürten - die momentan in Boston tourt:

http://www.bostonhassle.com/2014/10/17/fresh-vid-tellavision-betony-world-premiere/


CREDITS
Music written and performed by Fee Ronja Kürten.

Produced and recorded by Tobias Levin and René Huthwelker.
Mixed by Hannes Plattmeier. Live-mix by René Huthwelker.

Videoproduction by the Retro Video Club. Director, edit and camera by Marq Lativ Guther. Addition camera by Skrollan Alwert, René Huthwelker. Make-Up Artist: Pola Lia Schulten

Special Thanks to Westwerk Hamburg und Boris Vogler.

© Hamburg 2014

29.09.2014

Ausstellung SCHATTEN - KottwitzKeller 2014







Impressionen einer Ausstellung
in Wohnungen, Kellern, Gärten in der Kottwitzstrasse
im August 2014
Länge 20 Minuten







Cut`n Cam: Skrollan Alwert
im Auftrag des Foerderverein KOTTWITZKeller
© Hamburg 2014

30.05.2014

esso häuser requiem - megafonchor 2014









ein Aktualitätenfilm von Elektrosafari:

dokumentation der performance des megafonchor's zum abriss der esso häuser in hamburg st.pauli vom 25.5.2014 ... gefilmt von elektrosafari ... dank an das megafonchor für ihr engagement !

31.01.2014

Till F.E.Haupt im Interview



Die neueste Ausstellung  von Till Haupt heißt "Renvoi Miroirique".

Till Haupt erzählt, es sei keine Retrospektive - aber eigentlich doch ein bisschen schon...

.....es geht gar nicht nur um galerietaugliche Kunst, oder Kunst die galerietauglich ist, sondern um die Kunst im Leben und das Leben in der Kunst zu integrieren. Allein oder mit anderen.
Neue Formsprachen entwickeln, um Inhalte zu transportieren, subsoziale performances....






10.10.2013

Clip zur Ausstellung und Filmabend



 "GEH SCHIEBE GEH SCHICHTET"

"... kannst du das mal schneiden !? " Danke Svenja!



Eine Ausstellung von Skrollan Alwert im B65 im Januar 2013 in Hamburg - mit Gästen!
(mit Feuerloescher TV Wunsch-Filmabend)

Kamera / Montage: Elektrosafari aka Svenja Baumgardt
published @ Feuerloescher TV networx im Oktober 2013



                             Installation von skrollan alwert: skrollines corner -                      13 Jahre in Schichten x 5 Meter

skrolline - Objekt bitte anfassen! schiebe und schichte Jahre

handmade since 2000


Lichtinstallationen von Skrollan Alwert 
(skrolline/ skrollines ) 

THX FRIENDS!! ; - )

An die bekannten Ideenklauer und Nachmacher:
"Warum kann ein Maulwurf nicht sehen?"


18.09.2013

Displacement • Judith Haman






ein Video zur Ausstellung Judith Haman`s  mit einem Vortrag von
Gunnar F. Gerlach (zur Vernissage)

Video von Lothar Mattejat / Ton und S-VHS: Marq Lativ
© Hamburg 2013


Reminder: Einladung zum Filmabend
am 19.09. 2013 ab 20 Uhr im B65 !:




17.09.2013

Was ist Dein VORURTEIL ?




Standbild: Installation "Essen fertig" - von Michel Loewenherz

 ein Video zur Ausstellung des 18. Kottwitzkeller in Hamburg

mit Statements von
Jochen Waibel, Jirka Zacek, Michel Loewenherz, Sabine Ott,
Robin Schorlemer, Jutta Pillen-Konetzka, Gruppe 147, Thimon Triebel u.a.

zum Thema: VORURTEIL

eine Ausstellung in der Kottwitzstrasse, in Kellern, Balkonen, Wohnungen und Gärten

ein Video von Skrollan Alwert
( Kamera / Interviews / Schnitt = Film)


20.04.2013

The Day Organic met the Machine



a "strange" art-exhibition-interview in Hamburg @ "B65" with Charles Edward Strother III
about his                    "The Day Organic met the Machine".

video-lenght: 15:00

Two floors of Shock Art dealing with the intergration of humanity and the machine or as the title: The Day Organic met the Machine. Conceptual artwork based on ground breaking philosophical theory that has been converted into graphical art form. Main medium used is Colour pencils, oil pastels and Fabrino paper or the other hand photographical essays of existential reality will be projected. Bar and Dance floor afterwards. Aromas, images and sounds. Gauranteed to blow your mind.

this interview was filmed by elektrosafari & skrolliwood
with music by das lotron
Feuerloescher TV © Hamburg 2013



after you told your stories - I felt  a little bit brainwashed - but it`s OK!
are we alienated or empty ? or just crazy ?

Thanx Charles ! Love is everywhere !  skrolliwood.




18.01.2013

FEUERLOESCHER TV FILMABEND mit Ausstellung

films and interactive installations
exhibition by skrollan alwert @ b65
(feuerloescher tv)
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shortfilm-show



Lieben Dank an Alle die da waren!!









HERZLICHE EINLADUNG zum
FEUERLOESCHER TV ABEND AM 19.01.2013
Bartelsstr. 65 in der B65 im Keller:
(basement artist club)



Film-Liste zum Downloa


(KUNST IST GEHEIMNISVERRAT)




Mehr Infos zum Filmabend: siehe bitte hier:

21.09.2012

Sascha Piroth




16.05.1971 - 21.09.2012
Sascha Piroth
 R.I.P.

Zur Erinnerung erstmals online:
 Sascha Piroth`s Geschichte "Stille Nacht"
gelesen vom Autor selbst:

https://soundcloud.com/user963486744/sascha-piroth-stille-nacht



 Sascha Piroth - Stille Nacht by FEUERLOESCHER TV




Wir trauern um einen feinen Künstlerfreund und Charakterkopf, dessen künstlerisches Schaffen
uns Inspirationen schenkte.

Allen Freunden und Verwandten gilt unser herzlichstes Mitgefühl und Beileid.

Skrollan Alwert
Marq Lativ Guther



16.08.2012

interactive art by Simone Brühl

this is an experimental-nonfiction-video-clip about the great interactive artworx "Standpunkt" by Simone Brühl at the BBK-Exhibition "POSITION" in the "Fabrik der Künste" in Hamburg.

with Statement by Simone Brühl, Isabel Mahns-Techau, Prof. Heinz Lohmann.


STANDPUNKT

Das Objekt Mensch. Mit einer interaktiven Installation lädt Simone Brühl zu einer
Auseinandersetzung mit dem Spannungsverhältnis „Subjekt/Objekt“ ein.
Plattform hierfür bietet ein im Raum positionierter, nackter männlicher Korpus,
der dem Betrachter die Möglichkeit bietet auf spielerische Weise einen eigenen Standpunkt,
anhand des ihm dargebotenen Sachverhalts, zu entwickeln und zu vertreten.
Grundlage für dieses Werk war die Fragestellung nach einer sexistischen Arbeit am Modell Mann.
Mit dem Ziel standardisierte Sichtweisen aufzubrechen und neuen Raum für neue Gedanken zu
schaffen.

Text von Simone Brühl
 
Simone Brühl und ihre interaktive Installation "POSITION"


a video by skrollan alwert
 with music by ZERSTOERER
lenght: 3 Min.
(recorded 2.8.) thanx Simone!!!
© Hamburg 2012






25.05.2012

Betriebsausflug Leipzig-Hamburg


LEIPZIG - HAMBURG (Mai - Juni 2012)

Leipziger Künstler zeigen im Rahmen des Betriebsausflugs in Hamburger Kunst und Off Kunst-Orten ihre Arbeiten und Projekte : Karte der Orte und Vernissagen vom 25.5. bis 9.6. hier zur Übersicht:


offizieller TEXT der Organisatoren des
Betriebsausfluges: (copy-paste)


Herzliche Einladung zum: Betriebsausflug
LEIPZIG > HAMBURG
25.05. - 09.06.2012

Ein Austauschprojekt der „Kulturbetriebe“
Hamburg und Leipzig - Der Betriebsausflug bringt Leipziger Künstlergruppen nach Hamburg.

„Leipzig will 300 Hamburger Künstlern Asyl bieten“, sollten sie aus dem Gängeviertel wieder vertrieben werden – so titelte im September 2009 die Leipziger Volkszeitung, sich beziehend auf eine “Einladung” des Baubürgermeisters Herrn zur Nedden.


Schon seit Jahren erscheinen Artikel über den Leipziger “Freiraum”. Kreative Ideen, günstige Ateliers für Künstler, die besondere Lebensqualität und Atmosphäre für Studenten werden beworben. In Leipzig möchte man nichts mehr davon hören.
Die Diskussion um Kreativwirtschaft als Standortmarketing und die Instrumentalisierung der freien Kunstszene sind in Städten wie Hamburg und Berlin alt bekannt, die Akteure in Leipzig haben noch die Möglichkeit die Entwicklung in der eigenen Stadt bewusst mitzugestalten. Die gegensätzlichen Beschaffenheiten und Situationen der beiden Städte sind zu erforschen, zu diskutieren und zu reflektieren. Aus Hamburger Sicht wurde ein Zeichen gesetzt, indem im April über 250 KünstlerInnen die Stadt Hamburg verlassen hatten, um in Leipzigiger Projekträumen und Galerien ihre Arbeit zu präsentieren und Leerstände zu erobern.

Nun findet der Gegenbesuch statt, Künstlergruppen mit verschiedenen künstlerischen Ansätzen zeigen Malerei, Performances, Installationen und Videoaerbeiten. Zu Gast in zahlreichen Projekträumen und von Künstlern geführten Galerien wird der Austausch beider Kulturbetriebe weitergeführt. Ein Projekt welches in Zukunft die Städte weiter verbinden wird und neue Kooperationen entstehen lässt.

Der herzliche Dank für die Untersützung dieses Projekt geht an den Fonds Soziokultur e.V., die Hamburgische Kulturstiftung und die Kulturbehörde Hamburg. Ohne die Finanzierung und die Hilfe aller Beteiligten, sowie den Spendern und Unterstützern wäre die Umsetzung nicht möglich (in Leipzig: Siniat für Gibsplatten, Stadtwerke für Baustrom, LWB für Gästewohnungen, und allen Eigentümern/Verwaltungen der genutzten Flächen).

www.betriebsausflug.cc
Programme liegen in den Ausstellungsorten aus




3 minutes videoclip vom Betriebsausflug der Hamburger in Leipzig
mit Musik von zerstoerer.

verwandter Link zum Thema
http://www.feuerloescher-tv2.blogspot.de/2012/04/ruffcut-betriebsausflug-hamburg-leipzig.html






21.05.2012

alea iacta est - unser areal


Die Planungswürfel an der alten Rindermarkhalle wurden am 20.Mai 2012 zum Leuchturm einer verhinderten Planungsbeteiligung abgebaut bzw. umgebaut :

Das Video zur Aktion : im Zeitraffer mit Statements jetzt online gucken
und Pressemitteilung lesen...



a Video by Feuerloescher TV powered by skrolliwood: 5 Minutes Clip

another one watch here:
http://www.feuerloescher-tv2.blogspot.de/2011/09/unser-areal-planungswurfel.html

Foto-Collage!




Pressemitteilung von der Initiative " unser areal "

 Planungswürfel werden Leuchtturm



Am Sonntag, den 20. Mai 2012, wurden die Planungswürfel an der Alten Rindermarkthalle in St. Pauli in ein Leuchtturmprojekt transformiert.


Mitglieder verschiedener Stadtteilinitiativen haben die Bestandteile der Planungswürfel zu einem Leuchtturm für die verhinderte stadtplanerische Teilhabe aufgeschichtet.


Zuvor waren sämtliche Bemühungen um eine transparente Planung und sämtliche Gesprächsangebote seitens der Anwohner_innen an der Verweigerungshaltung der offiziellen Stellen gescheitert.

Mit dem im Geheimen ausgehandelten Vertrag über eine mindestens zwölf Jahre währende Vergabe des Rindermarkthallenareals an einen Einzelhandelskonzern versucht die Stadt Fakten zu schaffen, die für die mit dem Areal befassten Initiativen nicht akzeptabel sind. Der Leuchtturm setzt ein Zeichen des fortgesetzten Widerstands gegen eine ignorante Stadtplanung von oben.

Seit dem 19.08.2011 standen die Planungswürfel auf dem Gelände der Alten Rindermarkthalle in St. Pauli. Sie waren ein Geschenk von Anwohner_innen und Initiativen an die Stadt Hamburg, als Ort für einen offenen, gleichberechtigten Planungsprozess für alle.

Nun wurden die Würfel: in ein "Leuchtturmprojekt" transformiert, ein Mahnmal für die von der Stadt, vom Bezirk, von der Finanzbehörde und auch vom künftigen Mieter EDEKA verpassten Chancen, der ausgeschlagenen Angebote.


Die Transformation ist keinen Rückzug der Initiativen von den Planungen, sondern eine Vervielfältigung der Orte. Ein dreiviertel Jahr lang boten die Planungswürfel Raum für Gespräche und Veranstaltungen von der "Volxküche" bis zum Filmabend, waren Wandzeitung, Projektionsfläche und Zeichenbrett. Warum ist damit jetzt Schluss?
"In wenigen Wochen wird das hier ein Hochsicherheitstrakt", berichtet Laura W. von der Initiative "Unser! Areal", welche die Würfel errichtet und betreut hat.  "Dann wird hier ein Bauzaun hochgezogen und das Gelände ist für niemanden mehr zugänglich".

Für die Planungswürfel sei lediglich eine schmuddelige Nische an der Tankstelleneinfahrt vorgesehen. "

Das passt zwar gut zu der Geringschätzung, mit der die Anwohner_innen im Verlaufe des gesamten bisherigen Prozesses behandelt wurden, aber auf so viel Symbolismus wollen wir uns dann doch nicht einlassen". Stattdessen solle mit dem Leuchtturm deutlich gemacht werden, dass allen Lippenbekenntnissen zum Trotz und entgegen gültiger Beschlüsse der Hamburgischen Bürgerschaft von einer Beteiligung oder gar Teilhabe der Menschen an den Planungen nicht die Rede sein könne.

"Der erste Planungsversuch, der noch eine Musikhalle zum Gegenstand hatte, wurde selbst von offizieller Seite als desaströs bezeichnet", erinnert Laura W. Lehren seien daraus jedoch weder von der Verwaltung noch von weiten Teilen der Parteipolitik gezogen worden. Stattdessen sei kurz nach der Errichtung der Planungswürfel ein hinter verschlossenen Türen ausgehandelter Vertrag mit EDEKA aus dem Hut gezaubert worden, der die Umwandlung der Rindermarkthalle in ein Einkaufszentrum vorsieht.

"Als Zwischenlösung kann man diesen, auf zehn Jahre plus Bauzeit ausgelegten Plan wohl kaum ernsthaft bezeichnen, zumal eine Verlängerungsoption besteht", stellt die Initiative klar. Zwei Supermärkte, ein Drogeriemarkt und eine konzeptuell noch unklare Markthalle sollen die mehr als 14.000 Quadratmeter des denkmalgeschützten Gebäudes belegen.
"Der sechste Drogeriemarkt in fünfhundert Metern Umkreis und ein Edel-Supermarkt, zu dem ganz Hamburg mit dem Auto anreist - so haben wir uns die versprochene Nahversorgung nicht vorgestellt", spottet Anwohner Uwe M.

Auch die 600 bis 800 Quadratmeter, die für soziale Zwecke vermietet werden sollen, erregen Unmut. Weniger als 5 Prozent der Gesamtfläche, in einem Stadtteil, in dem es einen hohen Bedarf an nicht-kommerziell nutzbaren Flächen gibt  - das empfinden die engagierten Anwohner_innen als Hohn. Zumal nicht klar ist, ob der angekündigte "Selbstkostenpreis" für soziale Gruppen überhaupt bezahlbar sein wird. Sämtliche weiteren Vorhaben auf dem die Halle umgebenden Gelände, zum Beispiel das "Grünareal", ein von der Kulturbehörde geförderter gemeinschaftlicher Gemüsegarten als öffentliche Plattform, werden von den zuständigen Stellen, insbesondere der städtischen Sprinkenhof AG, die das Gelände verwaltet, mit Verweis auf den Vertrag mit EDEKA und den baldigen Baubeginn abgebügelt.

Die Vorgänge rund um die Alte Rindermarkthalle fügen sich in ein Bild, dass sich auch andernorts ergibt, wo in Hamburg um ein Recht auf Stadt gestritten wird: Ob bei den Esso-Häusern, deren Erhalt trotz des wohlbegründeten Protests der Bewohner_innen bedroht ist, ob bei der  "Neuen Mitte Altona", wo gerade erst ein so genannter Masterplan gegen das Votum diverser Initiativen und sogar des eigens ins Leben gerufenen offiziellen Beteiligungsgremiums durchgeboxt wurde – engagierte Bürger_innen werden vor allem als Störfaktor gesehen.

Demokratische Teilhabe muss mühevoll und in kleinen Schritten gegen eine Nomenklatura erstritten werden, die den Begriff des Politischen für sich monopolisiert hat. Systematische Desinformation, einseitige Berichterstattung und falsche Umarmungen von offizieller Seite gehören dabei zu den Methoden, mit denen sich die Aktiven konfrontiert sehen.  

Da werden - wie in Altona - von hunderten gemachter Vorschläge mal eben die Hälfte "vergessen", da erscheinen in Senatsauskünften "redaktionelle Fehler", wie bei der Anfrage der Grünen, wann denn bei dem Zwischennutzungskonzept der Alten Rindermarkthalle die Bürgerbeteiligung stattgefunden habe.

Oder es werden aus der Vielzahl der aus der Bevölkerung kommenden Ideen willkürlich diejenigen herausgepickt, die ohnehin ins Konzept passen - so geschehen bei der Wunschproduktion zum Areal, von deren über sechshundert Beiträgen der Bezirk nur den Begriff „Markthalle“ wahrgenommen hat.

Doch die Aktiven in den Stadtteilen wollen sich weder abspeisen noch ausbremsen lassen:  

"Da SpriAG, Stadt und EDEKA mit den Menschen erst reden wollen, wenn alle Entscheidungen getroffen sind, müssen wir die Sache wieder mal selbst in die Hand nehmen",

heißt es bei Unser! Areal in St. Pauli. Daher werde es bereits im Juni eine öffentliche Nutzerkonferenz geben, ein von den Sanierungsbeiräten, Anwohner_innen und Initiativen organisiertes Treffen von Einzelpersonen und Organisationen, die an einer Nutzung der Alten Rindermarkthalle Interesse haben.

Auch die sonstige Nutzung des Geländes ist für einige Engagierte noch längst nicht ausgemacht. "Wenn EDEKA zu einer Nahversorgung beitragen will, die diese Bezeichnung auch verdient, sind sie willkommen. Aber nicht als Gutsherren - solche haben in St. Pauli einen schweren Stand".

Auch dafür steht der Leuchtturm der verhinderten Beteiligung an der Alten Rindermarkthalle.


www.unser-areal.de



p.s. die Planungs-Würfel wurden vom Hamburger Künstler Till F.E. Haupt entworfen. Das sogenannte "Real Life Lab" wurde 2006 auf der "Sculpture @ City Nord" und 2008 bei der "call it what you like" Austellung in Dänemark aufgebaut, bevor sie von den Anwohnerinnen auf St. Pauli für die Planung zur alten Rindermarkthalle erworben und genutz wurden, um sie der Stadt zum Geschenk zu machen für eine faire Bürgerbeteiligung.